2. Bundesliga (D)

FCK macht Trennung von Grammozis offiziell: "Nicht die erhoffte Wendung"

Coach holte nur einen Sieg in der Liga

FCK macht Trennung von Grammozis offiziell: "Nicht die erhoffte Wendung"

Nicht mehr Trainer in Kaiserslautern: Dimitrios Grammozis.

Nicht mehr Trainer in Kaiserslautern: Dimitrios Grammozis. IMAGO/eu-images

Nun ist auch die offizielle Bestätigung da: Dimitrios Grammozis (45), der am Dienstag noch das Mannschaftstraining leitete, ist nicht mehr Trainer des 1. FC Kaiserslautern. Am Mittwochvormittag informierte der Zweitligist über die Trennung vom 45-Jährigen und dessen Co-Trainer Sven Piepenbrock. Der noch nicht genannte Nachfolger steht bereits fest und wird nach Klubangaben bereits das Nachmittagstraining leiten. Nach kicker-Informationen handelt es sich um Routinier Friedhelm Funkel (70).

"Der FCK reagiert mit der Freistellung auf die jüngsten sportlichen Ergebnisse in der Liga, die nicht die erhoffte positive Wendung genommen haben", heißt es in der kurzen Mitteilung, in der keiner der Verantwortlichen zu Wort kommt. "Der FCK bedankt sich bei Dimitrios Grammozis und Sven Piepenbrock für die geleistete Arbeit und das Engagement und wünscht Beiden auf ihrem weiteren Weg alles Gute."

Grammozis war seit seinem Amtsantritt am 3. Dezember damit nur 73 Tage im Amt und geht als erster FCK-Trainer in die Geschichte ein, der innerhalb der ersten 100 Tage inmitten einer Saison wieder gehen muss. Die sportliche Bilanz in der Liga von fünf Niederlagen in sechs Spielen war fatal. Seine mitunter missverständliche und schlechte Kommunikation macht es nicht besser. Die Argumente von vereinzelt guten Phasen und der Einzug ins DFB-Pokalhalbfinale konnten den 45-Jährigen nicht retten. 

Die 1:2-Heimniederlage gegen Paderborn besiegelte das Aus im Grunde. Dass erst vier Tage später gehandelt wurde, hat einen Grund: Geschäftsführer Thomas Hengen wollte nicht den gleichen Fehler wie bei der Freistellung von Dirk Schuster begehen und ohne Nachfolger da stehen. Der musste erst gesucht werden - und ist gefunden.

Bilanz eines Absteigers

Kaiserslautern braucht nun dringend einen Impuls, wenn es nicht wieder in die 3. Liga gehen soll. Der Traditionsverein hat nämlich von den vergangenen zwölf Ligaspielen zehn verloren, dazu gesellt sich ein Remis und eben der Sieg gegen Schalke. Das liest sich wie die Bilanz eines Absteigers. 

MK, mst, jpe

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