Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel änderte seine Elf im Vergleich zu der jüngsten 0:2-Niederlage in Dortmund auf zwei Positionen. Für Chris und den verletzten Weissenberger begannen Ochs und Köhler. Funkels Gegenüber Michael Frontzeck nahm nach dem 0:4 gegen Hertha BSC lediglich einen Wechsel an seiner Startformation vor. Heidrich, der den suspendierten Schlaudraff ersetzte, rückte ins Mittelfeld, Ibisevic bildete demnach die einzige Sturmspitze.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Während Aachen noch damit beschäftigt war, die Ordnung zu finden, schlug Streit den Ball von der rechten Seite hoch in den Strafraum. Herzigs Kopfballabwehr missglückte, und über Ochs landete das Leder bei Huggel. Der Schweizer zog sofort ab und jagte die Kugel ins linke untere Eck (3.). Der Treffer tat Frankfurt gut, die Eintracht spielte selbstbewusst nach vorne und versuchte, früh nachzulegen. Von Aachen war offensiv lange gar nichts zu sehen. Erst nach einer knappen Viertelstunde näherte sich die Frontzeck-Elf erstmals sinnvoll dem von Nikolov gehüteten Gehäuse, statt den Abschluss zu suchen, schlug Ibisevic jedoch einen Haken zuviel.
Fortan spielte nur noch die Eintracht, die sich in der Folge einige Möglichkeiten erarbeitete. Die beste Chance vergab Amanatidis, nachdem Köhler ihn klasse in Szene gesetzt hatte. Vom rechten Pfosten sprang das Leder jedoch zuerst an den linken und dann wieder aus dem Tor (26.). Fünf Minuten später war es aber soweit. Nach einem Streit-Freistoß - Lehmann hatte Ochs gefoult - gewann Vasoski im Strafraum den Luftkampf und markierte per Kopf das verdiente 2:0 (31.).
Der 32. Spieltag
Frankfurt hatte nun seine beste Phase und erspielte sich beinahe Gelegenheiten im Minutentakt. Huggel und besonders Amanatidis fehlte jedoch die Zielgenauigkeit im Abschluss. Erst kurz vor dem Wechsel näherte sich die Alemannia noch einmal gefährlich dem Frankfurter Tor, Herzig erkämpfte sich jedoch lediglich einen Eckstoß (43.).
Michael Frontzeck schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Alemannia, bei der nun Ebbers und Sichone für Pinto und Reghecampf auf dem Feld standen, startete aktiver in den zweiten Durchgang und hatte durch Rösler auch die erste Gelegenheit (47.). Das Aachener Aufbäumen erwies sich allerdings schnell als Strohfeuer. Die Eintracht löste sich wieder aus der Defensive und spielte selbst wieder nach vorne.
Die absolute Entscheidung der Begegnung fiel in der 56. Minute, als Klitzpera gegen Takahara die Notbremse zog und dafür von Schiedsrichter Kircher des Feldes verwiesen wurde. Den folgenden Freistoß konnte Nicht nur nach vorne abwehren, und Takahara köpfte zum 3:0 ein (57.). Aachen hatte nun Mühe, nicht völlig überrollt zu werden. Die Eintracht kombinierte selbst im Strafraum der Alemannia nach Belieben und hatte ausreichend Gelegenheiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Wieder war es Amanatidis, der zunächst die beste Gelegenheit vergab, als Nicht seinen Schuss an die Unterlatte lenkte (69.). In der Schlussphase machte es Köhler besser. Von Spycher glänzend bedient hatte der Frankfurter keine Probleme, das 4:0 zu köpfen (80.), ehe Fink, Köhler und Huggel in der Folge noch die Latte trafen.
Die Eintracht kann mit dem Sieg im Rücken am kommenden Samstag nun etwas beruhigter nach Bremen reisen, während für die Alemannia ebenfalls am Samstag ein Sieg gegen Wolfsburg absolute Pflicht ist.