Freiburgs Trainer Thomas Stamm wechselte im Vergleich zur 0:6-Klatsche bei 1860 München zwei Mal, Kammerknecht und Engelhardt spielten für Treu und Risch.
Waldhof-Coach Patrick Glöckner nahm nach dem 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken nur eine Änderung vor: Martinovic stand für Lebeau in der Startelf.
Freiburg bemüht, Mannheim überfordert
Vor 3200 Zuschauern kamen die Freiburger gut in die Partie und hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel. Mannheim lief zwar sehr hoch an, wirkte sonst aber etwas orientierungslos. Die Gastgeber kamen durch Wagner (13.) und ein Abseitstor von Kehrer (21.) zu ihren ersten Möglichkeiten. Zwei Minuten nach seinem aberkannten Treffer fiel Kehrer der Ball im Mannheimer Strafraum erneut vor die Füße, diesmal zählte sein Tor zum 1:0.
Waldhof hatte den Breisgauern wenig entgegenzusetzen, erst als die Freiburger gegen Ende der ersten Halbzeit in der Verwaltungsmodus schalteten, kamen die Gäste besser ins Spiel. Offensiv hatte Mannheim aber nach wie vor keine Lösungen gegen die disziplinierte Defensive, dementsprechend ging es mit dem 1:0 in die Pause.
Rossipal trifft aus dem Nichts
Waldhof-Coach Glöckner war mit der ersten Halbzeit offensichtlich nicht zufrieden und wechselte zur Pause gleich drei Mal. Erneut kamen aber die Gastgeber besser aus der Kabine, Freiburg kombinierte sich immer wieder gut durch das Mannheimer Pressing und hatte mehr vom Spiel.
Umso überraschender kam der Ausgleich in der 67. Minute, Rossipal traf sehenswert per Fernschuss zum 1:1. Das Tor belebte das Spiel, Mannheim wirkte in der Folge deutlich wacher, aber auch Freiburg spielte weiterhin gut mit und traf kurz nach dem Ausgleich selbst den Pfosten (70.).
Vermeij entscheidet das Spiel mit 50-Meter-Tor
In der Schlussphase gewannen die Gastgeber dann wieder die Überhand, ihre Bemühungen wurden in der 88. Minute spektakulär belohnt: Der eingewechselte Vermeij sah Waldhof-Keeper Bartels zu weit vor seinem Kasten und fasste sich aus der eigenen Hälfte ein Herz - ein Traumtor aus 50 Metern. Mannheim ließ eine überzeugende Schlussoffensive vermissen, dementsprechend verdient war der Freiburger Sieg über die gesamten 90 Minuten.
Freiburg empfängt am 20.11. um 14 Uhr Schlusslicht TSV Havelse. Waldhof Mannheim ist am 21.11. gegen Aufstiegsaspirant VFL Osnabrück gefordert (14 Uhr).