Reisinger, hier im Zweikampf gegen Brouwers, trifft nach sieben Monaten Ladehemmung gegen Paderborn. dpa
Fürths Trainer Benno Möhlmann nahm nach dem 0:3 in Kaiserslautern drei Änderungen vor. Fuchs fehlte gelbgesperrt, Schröck und Cidimar mussten auf die Bank. Für sie begannen Caillas, Felgenhauer und Reisinger. Beim SC Paderborn fehlten nach dem 3:0-Erfolg gegen 1860 München die verletzten Sinkala und de Graef. Fall und Döring rückten in die Anfangsformation.
Die Fürther starteten offensiv über die Außenpositionen, die Ostwestfalen lauerten auf Konter. Zunächst konnte sich aber kein Team klare Chancen erspielen. Die Fürther agierten nicht so kombinationssicher wie gewohnt und schafften es selten, die Defensive der Ostwestfalen auszuhebeln. Mehr als ein Schuss von Timm (9.) und ein Kopfball von Reisinger (30.) sprang in Halbzeit eins nicht heraus. Paderborn war bei seinen Kontern, die meist über die linke Seite und Koen liefen, gefährlicher, aber Zählbares sprang auch dabei nicht heraus.
Der 30. Spieltag
Die zweite Hälfte begann mit der Fürther Chance zur Führung. Brouwers hatte Reisinger im Strafraum gelegt (49.), doch Achenbach knallte den fälligen Foulelfmeter an die Querlatte.
Nach dem Fehlschuss entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie zweier Mannschaften, die auf Offensive setzten.
Möhlmann stärkte nach einer Stunde seine Offensive und brachte Schröck und Cidimar für Felgenhauer und Caillas. Gerade mal eine Minute war der Brasilianer Cidimar auf dem Platz und schon erzielte er den vielumjubelten Führungstreffer. Nach Adlung-Flanke übersprang der Fürther Angreifer Djurisic und ließ Starke keine Chance (63.).
Paderborn gab sich nicht geschlagen, spielte weiter nach vorne, doch das Tor machten erneut die Franken.
Nach einer Ecke von Achenbach kam Kleine zum Kopfball, den Starke parieren konnte. Den Nachschuss verwandelte der SpVgg-Kapitän mit dem linken Fuß (70.).
Zum Abschluss traf sogar Reisinger. Der verhinderte Torjäger, der zuletzt Chancen am Fließband ausließ, erzielte nach schönem Zuspiel von Timm seinen zweiten Saisontreffer (78.).
Als der eingewechselte Bröker nach einem Tritt in die Wade von Timm die Rote Karte sah, war die Partie endgültig entschieden.
Die SpVgg Greuther Fürth reist am kommenden Wochenende nach Köln und muss am Sonntag beim FC, der aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden ist, antreten. Paderbron bekommt es schon am Freitag mit Erzgebirge Aue zu tun.