Großaspachs Coach Rüdiger Rehm nahm nach dem 2:2 bei Fortuna Köln drei Änderungen an seiner Startelf vor: Anstelle von Renneke, Binakaj und Landeka (alle Bank) spielten Dittgen, Röttger und Kienast.
Osnabrücks Trainer Joe Enochs beließ es nach dem 2:2 gegen Preußen Münster bei zwei Wechseln: Bleker und Chahed verdrängten Falkenberg und Syhre auf die Ersatzbank.
Nach acht Punkten aus den vergangenen vier Spielen startete Großaspach selbstbewusst in die Partie. Die SGS drang auf Anhieb nach vorne - wurde aber kalt erwischt: Nach einer Ecke nutzte Groß die erste Osnabrücker Chance - 0:1 (5.). Die Hausherren ließen sich davon aber nicht beirren und antworteten postwendend: Nach einem Dittgen-Pass war Rühle erfolgreich (6.). Die Rehm-Elf blieb auf dem Gaspedal und ging wenig später erstmals in Führung - 2:1 durch Röttger (12.).
Ornatelli mit dem Ausgleich - 2:2
Großaspach und Osnabrück spielten temporeich, forsch und geradlinig. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und ein höchst unterhaltsames Spiel in der Mechatronik-Arena. Erst hatte Ornatelli den Ausgleich für die Lila-Weißen auf dem Fuß (15.), dann Breier auf der Gegenseite das 3:1 (15.). Es ging hin und her - und die Niedersachsen glichen wieder aus: Ornatelli traf zum 2:2 (18.).
Erneut ließ die SGS-Antwort nicht lange auf sich warten: Dittgen besorgte die abermalige Führung für die Schwaben (19.). Beide Teams begegneten sich weiter mit offenem Visier, so kamen die Gäste wieder zum Ausgleich: Savran markierte das 3:3 (28.). Erst als Willers seine zweite Gelbe Karte und damit einen Platzverweis sah (36.), kippte die Partie etwas in Richtung der Heimelf. In Überzahl erarbeitete sich die SGS ein Übergewicht, Röttgen scheiterte allerdings am Pfosten und ließ somit das 4:3 liegen (43.).
Der 11. Spieltag
Das Spiel verflacht
Mit einem Mann mehr ergriff Großaspach nach dem Seitenwechsel prompt wieder die Initiative. Da sich Osnabrück inzwischen aber gefangen hatte und der SGS weniger Räume bot, kamen die Hausherren kaum noch zu Gelegenheiten. Beide Teams mussten dem immensen Tempo des ersten Abschnitts Tribut zollen und genehmigten sich eine Auszeit. Die Konsequenz: Das Spiel verflachte.
Osnabrück hielt zu zehnt beherzt dagegen und machte die numerische Unterlegenheit mit Kampf und Leidenschaft wett. Erst in der Endphase des Spiels legten beide Mannschaften nochmal zu, Großaspach hätte die Partie noch für sich entscheiden können, doch Breier ließ das 4:3 liegen (88.). So blieb es bei einem Remis - und die Serie der Rehm-Elf hält.
Ob diese noch länger Bestand hat? Diese Frage wird am Samstag (14 Uhr) beantwortet, wenn Sonnenhof bei den Stuttgarter Kickers antritt. Gleichzeitig empfängt Osnabrück die Reserve des VfB Stuttgart.