Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny veränderte seine Elf nach dem 1:2-Niederlage in Chemnitz weitreichend: Mit Heise, Ristl, Ferati und Besuschkow begannen gleich vier neue Spieler. Hagn, Lovric, Grüttner (alle Bank) und Sama mussten weichen.
Auf Seiten der Gäste nahm Uwe Koschinat nach dem 2:2-Heimremis gegen Großaspach zwei Veränderungen vor: Rahn und Kessel begannen anstelle von Dahmani (Gelb-Rot-Sperre) und Oliveira Souza (Bank).
Nachdem sich beide Teams einige Minuten abgetastet hatten, gelang es den Gästen aus Köln immer besser, der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Zwar stand Königs im ersten Offensivvorstoß im Abseits (6.), doch wenig später hatte zunächst Rahn per Kopf eine erste gute Gelegenheit (10.). Anschließend verpasste Königs das Ziel mit seinem Schuss (15.). Da es den Fortunen im weiteren Verlauf nicht gelang, den Druck aufrecht zu halten, verlagerte sich das Geschehen ins Mittelfeld.
Da von der Stuttgarter Reserve auch weiterhin offensiv nichts zu sehen war, wurde Köln wieder aktiver und verzeichnete die bis dahin größte Chance, als ein Kopfball von Königs an den Pfosten ging (26.). Im weiteren Verlauf traf Rahn bei seinem Versuch den Ball nicht richtig (27.) und Königs scheiterte erneut per Kopf an Uphoff (37.). Die fehlende Chancenverwertung der Gäste sollte sich rächen, denn aus dem Nichts brachte Besuschkow den VfB nach Zuspiel von Tashchy in Führung und stellte damit das Spielgeschehen auf den Kopf (39.).
Der 11. Spieltag
Fortuna kommt nicht ins Spiel - Stuttgart trifft
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff legten die Gastgeber, die deutlich aktiver aus der Kabine kamen, sogar noch nach: Tashchy musste ein Zuspiel von Heise nur noch über die Linie schieben (50.). Mit der Hereinnahme von Oliveira-Souza für Königs und Yilmaz für Kessel versuchte Koschinat, das Spiel seiner Mannschaft zu beleben. Fortuna versuchte daraufhin zwar, die Offensive wieder zu beleben, Gefahr strahlten die Angriffe der Gäste allerdings nicht aus. Stattdessen gab es für die Hausherren Platz für Konter.
Und den nutzten die Schwaben zum dritten Tor: Ferati schickte in der 75. Minute Gabriele, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und zum 3:0 einschob. Mit diesem Treffer war die Partie gelaufen. Die Fortuna hatte dem VfB kaum noch etwas entgegenzusetzen. Lediglich ein Schuss für Biada, den Uphoff in höchster Not klärte, hätte noch für Ergebniskosmetik sorgen können (88.).
Stuttgarts Reserve gastiert am Samstag (14 Uhr) beim VfL Osnabrück. Zeitgleich kann Fortuna Köln die Serie von fünf sieglosen Spielen zuhause gegen den Aufsteiger Würzburger Kickers beenden.