Der ivorische Ex-Nationalspieler Guy Demel - einst in der Bundesligas für Dortmund und den HSV aktiv - hat einen neuen Verein gefunden. Im Alter von 35 Jahren schließt sich Demel dem französischen Zweitligisten Red Star FC an.
Der schottische Erstligist Dundee United, in der Scottish Premiership aktuell mit mageren acht Punkten Tabellenletzter, hat sich die Dienste von Guy Demel gesichert. Der mittlerweile 34-Jährige war im Juni von seinem ehemaligen Klub West Ham United nach 83 Partien freigestellt worden und seither vereinslos gewesen. Den deutschen Fans dürfte der 32-malige ivorische Nationalspieler noch ein Begriff aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund (33 Ligaspiele zwischen 2001 und 2005) und beim Hamburger SV (131 Ligaspiele zwischen 2005 und 2011) sein. "Er verleiht unserem Kader vieles. Er ist ein kraftvoller Spieler und allen voran ein guter Fußballer", sagte Dundees Trainer Mixu Paatelainen nach der Bekanntgabe des Transfers. "Guy kommt mit viel Erfahrung und in fantastischer Verfassung zu uns." Der Vertrag von Demel gilt zunächst bis Saisonende.
Nur noch eine gute Woche, dann schließt das Transferfenster. Entsprechend betriebsam geht es zu, viele Manager der Vereine der deutschen und internationalen Topligen haben noch Zu- und Abgänge auf dem Aufgabenzettel. Wer kommt? Wer geht? Wer ist wo im Gespräch? kicker online gibt ihnen einen Überblick über das Geschehen auf dem Transfermarkt. Heute unter anderem im Gespräch: Vassilis Torosidis, Guy Demel, Michu, Timo Ochs, Diego Lugano, Jonathan Tah, Gianluigi Buffon, Aristide Bancé, Rob Friend, Roberto Baggio, Daniel Baier und Markus Karl.
Am Mittwoch endete die Sommertransferperiode - wer hat im Zeitfenster noch Transfers unter Dach und Fach gebracht? Per Mertesacker ist endgültig beim FC Arsenal. Einiges tat sich beim HSV: Elia zu Juve, Ben-Hatira zur Hertha, dafür Ilicevic aus Kaiserslautern verpflichtet. Bei Wolfsburg verabschieden sich Diego, Pekarik und Kjaer, Schalke heißt einen Finnen willkommen. Auch in Liga zwei wird fleißig hin- und hergewechselt.
Guy Demel (30) ist durchaus ein freundlicher Zeitgenosse. Höflich, aufgeschlossen. In einen Kader, in dem Erfolg ausbleibt, aber kann der Defensivallrounder auch schon mal zusätzliche Unruhe transportieren. Erst recht dann, wenn er sportlich nicht die Rolle spielt, die er selbst für sich in Anspruch nimmt.
Frank Arnesen nutzt weiter eifrig seine Kontakte zum FC Chelsea. Nach der Verpflichtung von Michael Mancienne (23) und der starken Interessensbekundung an Jeffrey Bruma (19) ist der Name des nächsten Youngsters aus dem Blues-Kader im HSV-Umfeld aufgetaucht. Mehr noch: Jacopo Sala wurde am Freitag verpflichtet. Der italienische U-19-Nationalspieler ist im rechten Mittelfeld zuhause und unterschrieb bis 2014. Abwehrchef Joris Mathijsen (31) darf dagegen gehen.
Michael Oenning (45) erhält erwartungsgemäß das Vertrauen in Hamburg - einige prominente Namen haben dies bereits weitgehend verspielt.
Der Hamburger SV muss am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern München auf Innenverteidiger Joris Mathijsen und Außenverteidiger Guy Demel verzichten. Der niederländische Abwehrchef plagt sich mit den Folgen eines doppelten Bänderrisses herum, den er sich im November im Trikot seiner Nationalmannschaft zugezogen hatte. Demel plagen Wadenprobleme.
Der leidgeprüfte Hamburger SV hat nach einer sportlich total verkorksten Hinrunde zum Ausklang der ersten Saisonhälfte weiterhin mit großen personellen Sorgen zu kämpfen. Beim Auswärtsspiel der Hanseaten am Freitagabend in Mönchengladbach werden neben Collin Benjamin nun auch Zé Roberto und Demel fehlen.
Beim Hamburger SV sind die Verantwortlichen derzeit sicher nicht böse über die Länderspielpause, hat Coach Armin Veh doch einige personelle Probleme vor dem Spiel gegen den souveränen Tabellenführer Mainz 05. Marcell Jansen und Paolo Guerrero absolvierten am Mittwoch zwar weiterhin nur Laufeinheiten. Dafür kehrte Guy Demel nach überstandenem Magen-Darm-Infekt zurück auf den Platz. Und Mladen Petric hatte eine gute Nachricht im Gepäck, als er aus der Schweiz zurückkehrte.
Gesprächsthemen, die ihm nicht behagen, können seine Stimme unruhig werden lassen. Der Versuch, sich auf die Zunge zu beißen, wird bei Guy Demel (29) dann förmlich spürbar. In der Sommerpause waren gleich mehrere solcher Themen auf der Agenda. Der Ivorer, seit 2005 beim HSV, erfuhr von Klubboss Bernd Hoffmann, dass er den Verein verlassen könne.
Der Hamburger SV konkretisiert seine Personalplanungen vor der kommenden Bundesliga-Spielzeit. So werden die Hanseaten ihre Bemühungen um den Schalker Rafinha einstellen. Für Stürmer Marcus Berg dagegen deutet sich nach nur einem Jahr an der Elbe schon wieder der Abschied an.