HFC-Coach Florian Schnorrenberg stellte im Vergleich zum 0:4 gegen 1860 München viermal um: Für Papadopoulos, Titsch Rivero, Manu und Derstroff spielten Reddemann, Sternberg, Shcherbakovski (Startelfdebüt) und Mast.
Duisburgs Trainer Pavel Dotchev tauschte gegenüber dem 1:3 bei Viktoria Köln fünfmal Personal aus: Für Bitter, Gembalies, Pepic, Tomic und Krempicki spielten Sauer, Schmidt, Kamavuaka, Karweina und Engin.
In einer zerfahrenen Anfangsphase hatte zunächst der MSV mehr vom Spiel. Während die Zebras versuchten, das spielerische Element zu bedienen, setzte der HFC vor allem auf weite Pässe auf Spitze Boyd, der allerdings allein auf weiter Flur zunächst einen schweren Stand hatte.
In der zweikampfbetonten Partie verzeichnete Duisburg die besseren Ansätze, gegen kompakte Gastgeber aber keine nennenswerte Torannäherung. Die erste Chance verzeichnete wie aus dem Nichts Boyd per Kopfballbogenlampe auf der anderen Seite (28.).
Shcherbakovski verwertet Sternbergs Vorarbeit
Kamavuakas Distanzschuss war eine leichte Prüfung für Schlussmann Müller (30.), der wenig später Halles Führung bejubeln durfte: Sternberg schaltete sich links mit ins Offensivspiel ein, legte von der Grundlinie flach nach innen, wo Boyd nicht rankam, dafür aber der dahinter lauernde Shcherbakovski, der aus acht Metern einschoss (33.).
Der MSV suchte nach einer Antwort, blieb aber im letzten Drittel ohne Durchschlagskraft. Dafür setzte sich Boyd erneut in Szene, Weinkauf parierte seinen Drehschuss aber sicher (43.).
Bouhaddouz egalisiert
3. Liga, 24. Spieltag
Bei Halle blieb Shcherbakovski angeschlagen in der Kabine, Eberwein ersetzte den Torschützen. Der MSV war bald nach Wiederanpfiff zurück im Spiel: Stoppelkamp war gegen den hüftsteifen Vucur Vorbereiter für Bouhaddouz, der im Zentrum technisch gekonnt den Ausgleich erzielte (52.).
Mit Verzögerung meldete sich Halle im zweiten Durchgang an, Weinkauf verhinderte gegen Boyd den erneuten Rückstand (58.). Danach tat sich vor beiden Toren lange Zeit wenig, erst Syhres Distanzschuss zwang Weinkauf erneut zum Eingreifen (71.). Auf der anderen Seite misslang Engin nach schöner Flanke von Joker Mickels sein Kopfball völlig (78.).
Kamavuaka fliegt vom Platz - Ademi vergibt den Sieg
Der MSV musste die Schlussphase dann in Unterzahl bestreiten, nachdem Kamavuaka Gelb-Rot sah (81.). Dem Sieg war die Dotchev-Elf dennoch näher: Erst verpasste Joker Ademi nach Doppelchance die Führung (86.), kurz vor Schluss vergab Volkmer eine gute Kopfballmöglichkeit (90.+5).
Halle spielt am Samstag (14 Uhr) in Rostock. Die Zebras aus Duisburg empfangen zur gleichen Zeit Türkgücü München.