HFC-Trainer Rico Schmitt nahm gegenüber dem Pokal-Aus durch das 0:4 gegen den Hamburger SV am Dienstag drei Änderungen in der Startformation vor. In der Innenverteidigung bekam Franke den Vorzug vor Barnofsky, außerdem rotierten Ajani und El-Helwe für Aydemir und Pfeffer rein.
Osnabrücks Coach Joe Enochs setzte nach dem 1:0 gegen Sonnenhof Großaspach auf Konstanz. Er entschied sich gegen eine personelle Verstärkung des Mittelfelds auf Kosten eines Angreifers und brachte zum dritten Mal in Folge dieselbe Startelf.
HFC nähert sich an: Vorbei, Pfosten, drin!
Während die Osnabrücker ein paar Minuten brauchten, um in die Partie zu kommen, legten die Hallenser gleich engagiert los. Fennell meldete den HFC mit einem Schuss über die Latte direkt am Gästetor an. Im weiteren Verlauf erspielten sich die Sachsen-Anhalter gute Chancen. Fennells Direktabnahme nach einer Pintol-Vorlage war zu schwach, Gersbeck hielt den Ball fest (22.). El-Helwe setzte den Ball wenig später am langen Pfosten vorbei (24.), Pintol traf aus zentraler Position nur den linken Pfosten (25.).
3. Liga, 13. Spieltag
Doch dann schlugen die Hausherren mit einer schönen Kombination zu und gingen verdient in Führung: Pintol leitete ein Zuspiel im Mittelfeld schön und direkt per Hacke weiter auf Ajani, der mit dem Ball am Fuß von rechts diagonal in den Sechzehner zog und Gersbeck mit einem Flachschuss ins rechte untere Eck keine Abwehrchance ließ (37.).
Heider scheitert erst an Bredlow, dann am Pfosten
Osnabrück hätte noch vor der Pause zweimal durch Heider nach Zusammenspiel mit Dercho antworten können, jeweils war aber Bredlow auf dem Posten (41., 42.). Und auch nach Wiederbeginn zeigte sich der HFC-Schlussmann aufmerksam, als er einen Freistoß des eingewechselten Renneke über die Latte lenkte (59.). In dieser besten Phase der Gäste lag der Ausgleich in der Luft - er fiel aber nicht, weil Heiders Kopfball, bei dem Bredlow das Nachsehen hatte, nur an den linken Pfosten klatschte (61.).
Im weiteren Verlauf der umkämpften Partie, in der es insgesamt zehn Gelbe Karten gab, konnte der VfL aber nicht den nötigen Druck entwickeln, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Daran änderte auch die Hereinnahme der Stürmer Tigges und Menga nichts mehr. Im Gegenteil: Halle hätte kurz vor Schluss noch erhöhen können, als Röser vor Gersbeck zum Abschluss kam, aber an dem Osnabrücker Keeper scheiterte (88.).
Der kommende Drittliga-Spieltag findet komplett am Samstag (14 Uhr) statt. Halle tritt beim MSV Duisburg an, Osnabrück empfängt an der Bremer Brücke den FSV Frankfurt.