HFC-Trainer André Meyer veränderte seine Elf nach dem 0:0 bei Borussia Dortmund II auf gleich vier Positionen: Löhmannsröben stand aufgrund seiner Gelbsperre nicht im Kader, während Shcherbakovski, Sternberg und Wosz zunächst auf der Bank saßen. Für sie rückten Titsch Rivero, Landgraf, Guttau und Zimmerschied in die Anfangsformation.
Der Kölner Coach Olaf Janßen wechselte im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Meppen doppelt: Lorch und Philipp ersetzen May und Marseiler (beide Bank).
Eberwein mit der ersten Chance - Lorch mit dem ersten Tor
3. Liga, 36. Spieltag
Die Partie begann mit ordentlich Tempo, beide Mannschaften wollten in dieser wichtigen Partie den ersten Stich setzen. Die erste Möglichkeit hatten dann die Hausherren durch einen Freistoß aus zentraler Position, doch Nicolas im Kölner Gehäuse war von Beginn an wach und konnte Eberweins Versuch entschärfen (5.).
Auch auf der Gegenseite kam die erste Chance durch einen Freistoß: Risse brachte die Kugel nach innen, wo Klefisch seinem Bewacher entlaufen war und per Kopf auf Lorch querlegen konnte. Der Verteidiger ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und köpfte zum Führungstreffer ein (8.).
Titsch Rivero markiert per Kopf den Ausgleich
Halle war zunächst geschockt und ließ Köln spielen, woraufhin die Viktoria über den schnellen Philipp zur nächsten guten Chance kam. Im direkten Duell mit dem ehemaligen Bremer blieb Mesenhöler jedoch der Gewinner (24.).
Erst um die 30. Minute hatte sich der HFC wieder erholt und drückte ab diesem Zeitpunkt auf den Ausgleich: Dieser sollte dann durch Titsch Rivero auch gelingen, der von Kreuzer mustergültig bedient wurde und ebenfalls freistehend per Kopf einnetzen durfte (33.). In der Schlussphase der ersten Hälfte waren die Hausherren zwar das bessere Team, kamen jedoch nicht mehr zu größeren Tormöglichkeiten, sodass es mit einem verdienten 1:1 in die Pause ging.
Landgraf vergibt die größte Chance zum Sieg
Die zweite Halbzeit begann mit deutlich weniger Tempo, als die erste geboten hatte. Beide Teams wirkten vor dem gegnerischen Strafraum lange ideenlos. Erst als Hong nach einem Stoppfehler von Landgraf Risse im Strafraum in Szene setzte, entwickelte sich wieder etwas Gefahr. Der Schuss des 32-Jährigen aus spitzem Winkel war jedoch nicht genug, um Mesenhöler zu überwinden (53.).
Während der SC Verl im Parallelspiel erst 2:0 und dann auch 3:0 führte und somit immer mehr Druck auf beide Teams ausübte, nahm dann der HFC das Heft in die Hand und spielte wieder mutiger nach vorne. Zunächst verpasste Guttau den Ball nach einem Querschläger von Philipp in bester Position (64.), dann scheiterte Zimmerschied aus spitzen Winkel am Außennetz (68.). Die letzte große Chance der Partie hatte dann Landgraf auf dem Fuß, der in seinem 150. Drittligaspiel von Derstroff mustergültig bedient wurde und aus kurzer Distanz abschließen konnte. Allerdings wurde der 26-Jährige bei seinem Schuss noch entscheidend von Handel gestört, sodass die Kugel am rechten Pfosten vorbei ins Toraus sprang (71.).
Im Nachgang zeigte sich wieder das altbekannte Bild der zweiten Hälfte, beide Mannschaften waren im letzten Drittel zu unkreativ, um zu größeren Gelegenheiten zu kommen. So stand am Ende der Partie das leistungsgerechte 1:1-Unentschieden, das aufgrund des gleichzeitigen Sieges von Verl keinem der Teams zum vorzeitigen Klassenerhalt genügt.
Der HFC reist am kommenden Sonntag (13 Uhr) zum 37. Spieltag zu Absteiger Würzburg. Die Viktoria empfängt ebenfalls am Sonntag (14 Uhr) den aufstiegsambitionierten 1. FC Kaiserslautern.