Braunschweigs Trainer Michael Schiele brachte nach dem 1:0-Sieg gegen Würzburg den wiedergenesenen Multhaup für Hartmann, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Magdeburg-Coach Christian Titz nahm im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Zwickau zwei Veränderungen vor: Andreas Müller, der nach seiner Gelbsperre zurück ins Mittelfeldzentrum rückte, und Ito starteten für Rieckmann (Bank) sowie dem am Knöchel verletzten Atik.
3. Liga, 36. Spieltag
Den Braunschweigern war von Beginn an anzumerken, dass sie den Patzer von Kaiserslautern aus der Vorwoche ausnutzen und den Aufstieg in der eigenen Hand behalten wollten: In den ersten zehn Minuten spielte sich die Partie fast ausschließlich in der Magdeburger Hälfte ab. Trotz der anfänglichen Überlegenheit kreierten die Löwen aber keine Torgefahr.
Nach einer guten Viertelstunde übernahm Magdeburg die Spielkontrolle, verpasste es aber, sich dafür zu belohnen. Fejzic parierte die Schüsse von Obermair und Ito (31.).
Aus dem Nichts hatte dann der BTSV die Führung auf dem Fuß. Allerdings scheiterte Lauberbach nach einem von Andreas Müller an Hennig verschuldeten Elfmeter vom Punkt an Reimann (40.). Der FCM-Keeper wurde in der ersten Halbzeit nochmal gefordert, da er Kraußes Distanzschuss aber parierte, blieb es zur Pause beim 0:0.
Nikolaous Tor eröffnet die turbulente Phase
In der zweiten Halbzeit nahm die Partie sofort Fahrt auf. Während Ito kurz nach Wiederanpfiff aus spitzem Winkel den Außenpfosten traf (46.), erzielte Nikolaou auf der Gegenseite nach einem Eckball die Braunschweiger Führung (49.).
Der Treffer war der Anfang einer turbulenten Phase. Fast minütlich standen die Torhüter im Mittelpunkt: Ito (51.) sowie Tobias Müller scheiterten an Fejzic (59.) und Reimann parierte den Schuss Sebastian Müller (55.). Effizienter zeigte sich Lauberbach, der nach einem langen Abschlag von einem Fehler von Condé profitierte und im Eins-gegen-eins gegen Reimann diesmal cool blieb - 2:0 (59.).
Der Jubel im Stadion war noch gar nicht richtig vorbei, da klingelte es erstmalig im Kasten der Braunschweiger: Ceka schob den Ball nach einem abgerutschten Schuss von Andreas Müller über die Linie (61.). Im Gegenzug verpasste es Henning, den alten Abstand wieder herzustellen (63.).
Daniel Siebert nimmt Magdeburgs Ausgleich im Nachhinein zurück
Anschließend flachte das Spiel kurz ab, ehe Magdeburg in der 71. Minute zum zweiten Mal jubelte: Nach einem Zusammenprall von Fejzic, Marx sowie Schuler stand Brünker goldrichtig und bugsierte die Kugel über die Linie. Schiedsrichter Daniel Siebert gab das Tor zunächst, nahm es aber im Nachhinein wegen vorausgegangenen Foulspiels wieder zurück. Von dieser kuriosen Szene erholten sich die Gäste nicht mehr. Da auch die Eintracht keine offensiven Akzente mehr setzte, blieb es beim 2:1.
Durch den Sieg springen die Hausherren vorübergehend auf Platz zwei und haben den Aufstieg damit weiterhin in der eigenen Hand. Der bereits aufgestiegene FCM musste derweil die sechste Saisonniederlage hinnehmen. Am Samstag nächster Woche (14 Uhr) reist die Eintracht zum 37. Spieltag nach Meppen. Magdeburg empfängt zeitgleich 1860 München.