Hannovers Trainer Christian Titz vertraute derselben Elf, die vor der Länderspielpause den 2:1-Sieg in Kiel eingefahren hatte.
Hertha-Coach Stefan Leitl nahm im Vergleich zum 0:2 gegen Elversberg drei Wechsel vor: Eichhorn (Startelfdebüt), Winkler und Kownacki starteten statt Gechter (Gelb-Rot-Sperre), Krattenmacher und Thorsteinsson (beide Bank).
Winkler klärt kurz vor der Linie
Es entwickelte sich eine intensive erste Hälfte, beide Teams waren gut in den Zweikämpfen und schenkten sich nichts. Den besseren Start erwischte Hannover, das nach nur vier Minuten durch Rochelt die erste Chance hatte, Ernst war auf dem Posten. Der Keeper der Berliner war auch fünf Minuten später gefordert, als er Pichlers Schuss aus dem rechten Eck holen musste.
Hertha tat sich offensiv gegen eine gute 96-Defensive schwer, Reese hatte dann aber mal einen guten Abschluss, er verzog vom Sechzehner aus knapp (21.). Ansonsten war es kein Chancenfestival, vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Eine dicke Gelegenheit vor der Pause hatten die Hausherren aber noch, Ghitas Kopfball klärte Winkler kurz vor der Linie (39.). Das war es dann auch mit dem ersten Durchgang und es ging torlos in die Kabinen.
Winkler stellt die Weichen auf Sieg
Nach der Pause kam erneut Hannover besser rein, der eingewechselte Chakroun hatte eine dicke Chance, doch Leistner warf sich in den Abschluss (51.). Quasi im Gegenzug ging dann Hertha in Führung: Winkler war nach Kownacki-Zuspiel schneller als Matsuda am Ball und tauchte frei vor 96-Keeper Noll auf. Der Offensivmann blieb eiskalt und traf links unten (51.). Beinahe hätten die Gäste sogar nachgelegt, aber Eichhorn konnten den zu kurzen Rückpass von Chakroun nicht nutzen, da Noll gerade noch klären konnte (59.).
Es lief nicht mehr rund für 96, deswegen nahm Titz in der 62. Minute auch einen Dreifachwechsel vor und brachte Källman, Yokota und Oudenne für Matsuda, Bundu und Pichler. Aber die Hannoveraner taten sich offensiv weiter schwer. Ganz im Gegensatz zu den Gästen aus der Hauptstadt: Reeses starke Flanke landete bei Kownacki, der per Kopf auf 2:0 stellte (68.).
Hannover hatte jetzt natürlich ein ganz dickes Brett zu bohren. Zu dick, wie sich herausstellen sollte, denn nach dem ersten Gegentor ging bei den Hausherren nichts mehr zusammen. Ghita hätte die Partie nochmal spannend machen können, aber erneut klärte Winkler kurz vor der Linie (80.). So war es Joker Schuler, der in der Nachspielzeit das 3:0 erzielte und alles klarmachte (90.+2). Hertha feierte somit im fünften Anlauf den ersten Saisonsieg. Die 96er gaben nach vier Siegen in Serie die ersten Punkte der Saison ab.
Weiter geht es für Hannover am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) bei Dynamo Dresden. Bereits am Samstag (13 Uhr) empfängt Hertha den SC Paderborn.





































































