In einem packenden Spiel trennten sich Hannover 96 und der FC St. Pauli mit 1:1. Simak hatte die Niedersachsen in Front geschossen (11.), ehe Lotter ausgleichen konnte (68.). Damit bleiben die Hannoveraner Tabellenzweiter, die Hamburger bleiben auf dem vierten Rang stehen.
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Niedersachsenstadion |
| Zuschauer | 22.335 |
Fußball paradox in der Anfangsphase: St. Pauli stürzte die Hannoveraner Hintermannschaft von einer Verlegenheit in die nächste und kam vor allem über den agilen Wehlage zu einer Vielzahl hochprozentiger Einschussgelegenheiten. Doch das Tor machten die 96er. Lala leitete den Konter mit einem feinen Heber über die aufgerückte Pauli-Abwehr ein, und Simak schloss ihn mit einem überlegten Lupfer ab. Dennoch: Die Hanseaten schienen keineswegs geschockt und hätten postwendend den Ausgleich bei Chancen von Klasnic, Meggle, Lotter und Wehlage erzielen können, ja müssen. Ab der 25. Minute aber hatten sich die Niedersachsen gefangen und sich speziell in der Defensive besser sortiert (Stefulj). Im Mittelfeld trieben nun Däbritz und Lala an, im Sturm ließ Simak ein ums andere Mal seine Sonderklasse aufblitzen und dementsprechend die Abwehr um Routinier Trulsen - er schied in der 38. Minute mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel aus - alt aussehen. Im zweiten Durchgang nahm das rasante Tempo der ersten 45 Minuten etwas ab. Hannover formierte sich in kompakten Reihen und setzte verstärkt auf Konter. St. Pauli schien zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas frischer, doch konnten sich die Hamburger nun nicht mehr so entscheidend durchsetzen. Folge: St. Pauli besaß ein optisches Übergewicht, doch das Tor von Hannovers Torwart Sievers konnten sie kaum mehr gefährden. Folglich fiel das 1:1 nach einem groben Patzer von Hannovers Abwehrchef Dermech, der den Ball im eigenen Strafraum leichtfertig vertändelte und Lotter förmlich zum Toreschießen einlud. Mit dem Ausgleichstor hat Lotter das 38. Saisontor der Hamburger erzielt und damit die Marke der gesamten vergangenen Spielzeit überboten. 96-Trainer Horst Ehrmantraut reagierte kurz darauf und brachte mit Keita wieder einen zweiten Stürmer, nachdem er zuvor Morinas für den defensiv veranlagten Molata vom Feld genommen hatte. Doch den Vorwärtsgang legten die Hamburger ein und hatten bei Meggles Riesenchance den Sieg vor Augen (80.). Doch auch Hannover hätte die drei Punkte im Niedersachsen-Stadion behalten können, aber der eingewechselte Keita setzte den Ball nach einem Fehler von Baris nur gegen den Pfosten (87.).