Bundesliga

Hartberg will gegen Lustenau die rote Laterne abgeben

Abstiegskampf

Hartberg will gegen Lustenau die rote Laterne abgeben

Hartberg Coach Klaus Schmidt will mit seiner Mannschaft das Tabellenende verlassen.

Hartberg Coach Klaus Schmidt will mit seiner Mannschaft das Tabellenende verlassen. GEPA pictures

Beinharter Abstiegskampf erwartet am Samstag den TSV Hartberg und Austria Lustenau. Die Hartberger stecken im Tabellenkeller fest, könnten aber - sofern Konkurrent Ried nicht gegen Klagenfurt gewinnt - mit einem Sieg über die Vorarlberger die rote Laterne vorerst wieder abgeben.

Bundesliga - 15. Spieltag

Hartberg wartet seit knapp einem Monat auf einen Sieg. Zuletzt mussste die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt wettbewerbsübergreifend vier Niederlagen am Stück hinnehmen. Dabei schmerzte vor allem die 0:1-Pleite gegen den direkten Konkurrenten Altach, aber auch die 1:5-Heimschmach gegen WSG Tirol. Gegen Lustenau wollen die Steirer wieder zurück auf die Siegerstraße und sich auch für die Niederlage aus dem August revanchieren. Am vierten Spieltag musste sich Hartberg, trotz früher Führung durch Dario Tadic, mit 1:4 geschlagen geben.

Tadic, der gegen Lustenau sein 250. Spiel im Hartberg-Dress absolvieren wird, meinte im Vorfeld des Spiels: "Am Wochenende kommt ein direkter Gegner im Abstiegskampf zu uns ins Stadion. Wir wollen mit einer beherzten Leistung die drei Punkte in Hartberg lassen und die rote Laterne abgeben bzw. den Abstand nach oben verkürzen. 250 Partien für den TSV Hartberg sind ein riesengroßer Meilenstein. Wir haben tolle Erfolge gefeiert und ich hoffe, dass noch einige Spiele dazukommen werden. Mit den Fans im Rücken, werden wir ein Feuerwerk abliefern und die drei Punkte hoffentlich in Hartberg behalten."

Die kicker-Elf des 14. Spieltags

Auch Cheftrainer Klaus Schmidt zeigt sich hoffnungsvoll und sprach vom "nächsten Versuch", die Negativserie zu beenden. "Nach der unglücklichen Niederlage in Salzburg hoffen wir, unsere Kompaktheit aufrecht zu erhalten, um auch Sicherheit in unser Spiel zu bekommen und den von uns allen ersehnten Sieg einzufahren. Wir hoffen auf die Unterstützung der Hartberg-Fans und freuen uns, sie am Samstag im Stadion begrüßen zu dürfen."

Was den Kader betrifft, steht bis auf die beiden Langzeitverletzten Christian Klem und Philipp Sturm das gesamte Personal zur Verfügung. Es ist nicht davon auszugehen, dass Schmidt im Vergleich zum knappen 0:1 gegen Salzburg in der Vorwoche großartig rotieren wird.

Das lange Warten bei Austria Lustenau

Während Hartbergs letzter Sieg nur knapp einen Monat zurückliegt, muss Lustenau schon deutlich länger auf drei Punkte warten. Am 20. August gelang der Elf von Trainer Markus Mader der letzte Sieg, mit einem 2:1 im Vorarlberg-Derby in Altach. Die lange Durststrecke macht dem Verein zu schaffen. In den letzten Wochen war allerdings eine kleine Tendenz nach oben zu erkennen. Vor allem im Spiel gegen Rapid zeigte sich Lustenau über weite Strecken ebenbürtig, musste sich aber durch späte Ausgleichstreffer der Wiener mit nur einem Punkt begnügen. "Wenn man drei Tore gegen Rapid schießt und dann nicht belohnt wird, dann tut das natürlich weh. Am Ende ist der Punkt aber sicher gerecht und wir nehmen ihn gerne mit. Bei den Gegentoren haben wir es Rapid leider zu einfach gemacht und dann kommen auch noch individuelle Fehler hinzu. Das reicht dann einfach nicht", erklärte Mader.

In Hartberg will man es besser machen. Mader erhofft sich von seiner Mannschaft eine beherzte Leistung und auch Effizienz vor dem Tor: "Wir wollen unbedingt noch Punkte sammeln, ehe die lange Winterpause beginnt. Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft wie gegen Rapid auftreten und unsere individuelle Qualität abrufen können, dann ist alles möglich. Entscheidend wird erneut sein, dass wir die wenig sich bietenden Chancen auch nützen."

Personell steht bei den Lustenauern Michael Cheukoua wieder zur Verfügung. Der Kameruner ist wieder voll im Training und hofft, bereits in Hartberg wieder zum Einsatz zu kommen. Verzichten muss Mader aller Voraussicht nach auf Tobias Berger und Anthony Schmid, die mit Sehnenentzündung bzw. einer schweren Prellung ausfallen.

mc