Bundesliga (D)

Hertha BSC beendet Ascacibar-Leihe - und verleiht ihn erneut

Mittelfeldspieler wechselt in die argentinische Heimat

Hertha beendet Ascacibar-Leihe - und verleiht ihn erneut

Hat sein Glück weder in Berlin noch in Cremona gefunden: Santiago Ascacibar.

Hat sein Glück weder in Berlin noch in Cremona gefunden: Santiago Ascacibar. IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Serie-A-Schlusslicht Cremonese, das am Dienstagabend überraschend Spitzenreiter Napoli aus dem Pokal warf, hat Santiago Ascacibar wieder abgegeben. Der Mittelfeldspieler kehrt zu seinem Stammverein Hertha BSC zurück - zumindest in der Theorie. Denn der Hauptstadtklub hat den 25-jährigen Argentinier sogleich wieder verliehen.

Nachdem das eine Leihgeschäft - nach Cremona, wo Ascacibar 13-mal auf dem Platz gestanden hatte - vorzeitig abgebrochen worden war, wurde direkt das nächste abgewickelt: zu Ascacibars Heimatverein Estudiantes de La Plata. Die Rückkehr in die Heimat ist für den 25-Jährigen auch mit einer Kaufoption verbunden, die sich der argentinische Erstligist gesichert hat.

"In unseren regelmäßigen Gesprächen, die wir mit allen unseren Leihspielern führen, haben wir gespürt, wie unglücklich Santi in seiner aktuellen Situation ist", wird Herthas Geschäftsführer Sport Fredi Bobic in der am Mittwochmorgen verschickten Vereinsmeldung zitiert. "Wir freuen uns deshalb sehr für ihn, dass es nun die Möglichkeit gibt, in seine Heimat zur Familie zurückzukehren. Das Umfeld wird ihm guttun. Wir wünschen Santi alles Gute."

Ab zu Präsident Veron

Aus La Plata hatte sich Ascacibar 2017 zum VfB Stuttgart aufgemacht, von dem aus er sich 2020 für rund zehn Millionen Euro Ablöse Hertha BSC anschloss. In Berlin kam der viermalige Nationalspieler des aktuellen Weltmeisters Argentinien seither in 53 Pflichtspielen zum Einsatz, in denen der defensiv denkende Abräumer einen Treffer und zwei Vorlagen beisteuerte. Vollständig eingelebt oder durchgesetzt hatte er sich kaum einmal.

Estudiantes zählt in Argentinien zu den renommiertesten Klubs. Neben sechs Meistertiteln gewann der Verein, dessen Präsident Klublegende Juan Sebastian Veron ist, viermal die Copa Libertadores. Zwischen 1968 und 1970 sogar dreimal in Folge - mit einer Spielweise, wie sie Haudegen Ascacibar entgegengekommen wäre.

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