Hertha-Coach Pal Dardai änderte seine Startelf nach dem auf vier Positionen: Pekarik, Langkamp, Lustenberger und Esswein mussten für Stark, Darida, Kalou und Ibisevic weichen.
Leverkusens Coach Heiko Herrlich verzichtete auf jede Umstellung nach dem , dem ersten Erfolg unter seiner Regie.
1. Minute! Brandt vergibt
Die Werkself begann furios und hatte bereits nach exakt einer Minute die erste gute Torchance: Volland bediente Brandt auf der linken Seite im Strafraum, der Nationalspieler zog halbhoch ab - und scheiterte an Jarstein. Die frühe Bayer-Möglichkeit war ein Weckruf für die Berliner, die von nun an präsenter und konzentrierter waren.
Zunächst wurde Leckie in höchster Not noch von Retsos abgegrätscht, nachdem ein Befreiungsschlag von Herthas Innenverteidiger Rekik zur perfekten Vorlage mutiert war (9.). Wenig später war der Australier allerdings erfolgreich: Er zog am Strafraum auf, nahm mit dem linken Fuß Maß und schlenzte die Kugel herrlich ins lange Eck in den Winkel - 1:0 (16.).
Bayer im Tiefschlaf - Kalou nickt zum 2:0 ein
Leverkusen war nun um eine Antwort bemüht. Hertha überließ Bayer die Kugel - schlug aber eiskalt zum zweiten Mal zu: Die Gäste befanden sich bei einem Weiser-Einwurf im Tiefschlaf, Ibisevic nahm die Kugel am Leverkusener Fünfmeterraum an und flankte auf Kalou - dieser nickte ein (24.). Herrlichs Mannschaft hatte im ersten Durchgang zwar 60 Prozent Ballbesitz, aber in der Offensive keine Lösungen parat, um die Berliner Hintermannschaft auszuhebeln. Einzige Ausnahme: Bellarabis Anschlusstreffer, dem die Anerkennung verweigert wurde, da Havertz zuvor Weiser gefoult hatte (32.). Hertha hätte derweil bei Ibisevics Kopfball sogar das dritte Tor erzielen können (41.).
Bundesliga, 5. Spieltag
Zur Pause reagierte Gästecoach Herrlich zweimal und wechselte Mehmedi und Tah für Bellarabi und Wendell ein. Auch in der zweiten Hälfte hatte Bayer ein Plus in Sachen Ballbesitz, einzig die Durchschlagskraft ging der Mannschaft ab. Die Berliner verteidigten geschickt und gestatteten Leverkusen kaum Räume. Je länger die Partie dauerte, desto ratloser wirkte Bayer. Der Schuss des eingewechselten Bailey, den Jarstein im kurzen Eck parierte (75.), war zunächst die beste Gästechance des zweiten Durchgangs.
Brandt verkürzt plötzlich
Dann aber, aus heiterem Himmel, der Anschlusstreffer: Brandt zog aus der zweiten Reihe ab, Stark fälschte ab - nur noch 1:2 aus Bayer-Sicht (84.). Dardais Mannschaft standen nun heiße Schlussminuten bevor, zumal es fünf Minuten Nachspielzeit gab. Doch auch diese überstand sie: Es blieb beim verdienten 2:1 für Hertha.
Die Berliner spielen am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Mainz. Leverkusen empfängt am Sonntag (18 Uhr) den Hamburger SV.