16:38 - 48. Spielminute

Foulelfmeter
Barbarez
verschossen
HSV

16:45 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
T. Hoffmann
für Riseth
1860 München

16:49 - 60. Spielminute

Tor 1:0
Präger
Linksschuss
Vorbereitung Barbarez
HSV

16:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Antar
für Cardoso
HSV

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Pürk
für T. Votava
1860 München

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
M. Weissenberger
für Borimirov
1860 München

17:04 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Tøfting
für Wicky
HSV

17:07 - 81. Spielminute

Tor 2:0
Romeo
Linksschuss
Vorbereitung Barbarez
HSV

17:15 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
M. Groth
für Präger
HSV

17:19 - 89. Spielminute

Tor 2:1
M. Weissenberger
Linksschuss
Vorbereitung Häßler
1860 München

HSV

M60

Bundesliga

20. Spieltag, Hamburger SV - 1860 München 2:1 (0:0)

Torpremiere für Bernardo Romeo

HSV-Coach Kurt Jara musste auf Stürmer Meijer verzichten, der in dieser Woche in München an der Leiste operiert worden war. Mahdavikia bekam nach enttäuschender Leistung in Stuttgart (0:3) eine Denkpause. Dagegen feierte Spielmacher Cardoso nach langer Abstinenz sein Comeback, und auch der wiedergenesene Abwehrchef Hoogma konnte wieder eingreifen. Im Sturm begannen Präger, Romeo und etwas dahinter Barbarez. Peter Pacult veränderte sein Team im Vergleich zum Pokalspiel in Leverkusen (0:3) auf vier Positionen. Im Angriff spielte neben Max wieder Suker an Stelle von Pürk, in der Abwehrreihe kamen Ehlers und Riseth für Stranzl und Tapalovic zum Zug. Dheedene rückte für den verletzten Wiesinger in die Startelf.


Der 20. Spieltag im Überblick


Rückkehrer Cardoso nahm das Ruder gleich zu Beginn in die Hand. Nach seiner Freistoßflanke in der 2. Minute verfehlte Neuzugang Romeo per Kopf nur um Zentimeter das Ziel. Die Zuschauer in der AOL-Arena spürten, dass die Jara-Elf Wiedergutmachung betreiben wollte nach dem Fehlstart beim VfB. Schnell versuchten die Hanseaten, das Mittelfeld zu überbrücken und die drei Spitzen in Szene zu setzen. Die zuletzt in der Liga auswärts vier Mal siegreichen „Löwen“ hielten aggressiv dagegen und konnten die Partie nach gut zehn Minuten dann ausgeglichener gestalten. In Minute 17 stockte den HSV-Fans zum ersten Mal der Atem. Borimirov hatte Max in Szene gesetzt, der sich geschickt von Hertzsch löste und aus zwölf Metern den rechten Pfosten traf. Drei Minuten später folgte ein brandgefährlicher Kopfstoß Sukers. Pieckenhagen holte das Leder gerade noch aus dem rechten unteren Eck. Auf der Gegenseite konnte sich Simon Jentzsch in einem in dieser Phase ansehnlichen Spiel bei einem Barbarez-Kopfstoß ebenso auszeichnen (23.). Nach einer halben Stunde verflachte die Begegnung zusehends, erst Sekunden vor der Pause bot der HSV seinem Anhang nochmals einen sehenswerten Konter. Über die linke Seite überbrückte der Ligazwölfte zügig das Spielfeld, Präger kam im Strafraum an den Ball, scheiterte mit seinem Flachschuss am aufmerksamen Jentzsch (45.).

Wie schon im ersten Abschnitt startete die Jara-Elf auch nach Wiederanpfiff besser. Bereits in der 48. Minute konnte Votava den durchgebrochenen Romeo nur per Foul stoppen - Elfmeter. Sergej Barbarez trat an und vergab kläglich. Vom Lattenkreuz prallte der Ball ins Toraus. Weiter der HSV: Präger steuerte bei einem Konter auf halbrechts in Richtung Jentzsch. An Stelle eines Abspiels versuchte es der Ex-Wolfsburger mit einem Lupfer, der dem langen Löwen-Schlussmann nur ein müdes Lächeln abringen konnte (53.). Von den Münchnern war zu Beginn der zweiten Hälfte nicht viel zu sehen. Parallel zum ersten Durchgang wussten sich die „Löwen“ jedoch wieder zu steigern. Dheedene hatte bei seinem Direktschuss aus 18 Metern Pech (59.). Im Gegenzug ging der HSV in Führung. Romeos Flanke lenkte Cerny an den eigenen Pfosten, Barbarez schaltete am schnellsten und legte ab auf Präger. Diesmal machte der Torschütze des letzten „Tor des Monats“ alles richtig und staubte zum 1:0 ab. Hamburg verdiente sich danach die Führung, spielte weiter nach vorne. Nach 66 Minuten vergaben sowohl Romeo als auch Präger aus aussichtsreicher Position und verpassten die Vorentscheidung. Die Münchner kamen noch einmal zurück ins Spiel. Pacult brachte mit Weißenberger und Pürk zwei frische Offensivkräfte (76.). Pürk hatte aus spitzem Winkel auch gleich eine gute Einschussmöglichkeit, Pieckenhagen verhinderte den Ausgleich. Kurz darauf wurden die HSV-Fans erlöst. Barbarez flankte von links nach innen, Dheedene verpasste und Romeo schoss mit links ins linke Eck – 2:0 (81.). Als Hoogma wenig später bei einem Suker-Schuss auf der Torlinie retten konnte (84.), schien das Spiel dann gelaufen. Weißenbergers Anschlusstreffer kam zu spät (89.), wenngleich Pürk im Anschluss sogar noch das 2:2 auf dem Fuß hatte.

Verdient konnte der HSV den fünften Heimsieg in dieser Saison landen und den Abstand zu den Abstiegsplätzen halten. Die Pacult-Elf spielte zwar phasenweise frech mit und hätte auch in Führung gehen können, war jedoch schlussendlich einfach nicht durchschlagskräftig genug, um auch punkten zu können. Nach sechs Spielen ohne Niederlage erwischte es 1860 also wieder mal.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend