Nachdem sowohl Red Bull Salzburg als auch Sturm Graz ihre Aufgaben im ÖFB-Cup mehr oder minder souverän erledigten, kommt es am Samstag in der Bundesliga zum direkten Duell der beiden aktuell besten Mannschaften Österreichs. Derzeit liegt die Mannschaft von Matthias Jaissle zwei Punkte vor den Steirern, die mit einem Auswärtserfolg in der Mozartstadt dementsprechend die Tabellenführung übernehmen könnten.
Bundesliga - 13. Spieltag
"Die Vorzeichen sind klar, es wird ein absolutes Topspiel, denn es spielt der Erste gegen den Zweiten. Wir sind auf diesen Kracher sicherlich sehr gut vorbereitet und die Partie gegen Sturm ist das, was jetzt für uns zählt", meinte Jaissle einen Tag nach dem überzeugenden 6:1-Auswärtserfolg bei der Admira. Mit den Grazern wartet nun aber ein anderes Kaliber auf den amtierenden Meister, sind die Schwarz-Weißen wettbewerbsübergreifend doch bereits seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen.
Ajeti hat Salzburg im Blick
Am Mittwoch feierte das Team von Christian Ilzer einen glanzlosen 1:0-Derbysieg gegen den GAK, der Fokus des Goldtorschützen Albian Ajeti wanderte unmittelbar nach dem Prestigeerfolg gleich in Richtung Wochenende: "Es geht Schlag auf Schlag, Highlight auf Highlight. Wir freuen uns auf alle Spiele, aber jetzt heißt es einmal, sich für Samstag zu erholen."
Die Salzburger wollen unterdessen ihre Vormachtstellung im österreichischen Klubfußball untermauern, wie Sportdirektor Christoph Freund betonte: "Wir sind der amtierende Meister und wollen das Spiel zuhause unbedingt gewinnen. Auch wenn es erst der Grunddurchgang ist, ist es ein sehr wichtiges Spiel." Selbstvertrauen dürfte den Mozartstädtern ein Blick auf ihre Heimstärke geben: Seit 32 Bundesliga-Spielen ist Salzburg vor eigenem Publikum ungeschlagen.
Salzburg zollt Sturm Respekt
Dennoch zeigt sich der Serienmeister vor der Ilzer-Elf gewarnt. "Sturm macht das derzeit richtig gut, wenn man sieht, wie sie auch international mithalten. Wenn ich an deren Spiel zuletzt in Rom (2:2, Anm.) denke, dann war das ein richtiges Ausrufezeichen", erklärte Freund. Jaissle schlug in die gleiche Kerbe: "Sie marschieren ähnlich gut durch die Liga, wie wir es tun. Es ist überhaupt keine Überraschung für mich, dass Sturm es so gut macht. Ich habe ja schon vor der Saison betont, dass es für uns kein Selbstläufer wird."
An der Favoritenrolle gibt es dennoch keinen Zweifel, wenngleich Sturm die beiden jüngsten Aufeinandertreffen gegen Salzburg jeweils mit 2:1 für sich entschied. Aus Sicht der Salzburger markiert die Niederlage am 30. Juli die bislang einzige Saisonpleite. "Wir haben bislang eine super Bilanz und von 19 Pflichtspielen nur eines verloren. Wir sind Erster in der Liga, im Cup im Viertelfinale und ungeschlagen in der Champions League", erläuterte Freund. Diese "positive Phase" wolle man gegen Sturm nun noch einmal verlängern, so der Sportdirektor.
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