14:21 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Stegmayer
Jena

14:26 - 26. Spielminute

Spielerwechsel
Halfar
für Koen
Paderborn

14:28 - 28. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegner
für Stegmayer
Jena

14:40 - 39. Spielminute

Tor 1:0
Allagui
Rechtsschuss
Vorbereitung Simak
Jena

15:10 - 53. Spielminute

Tor 2:0
Simak
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung von Walsleben-Schied
Jena

15:19 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Hoilett
für Gouiffe à Goufan
Paderborn

15:28 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Damjanovic
für de Graef
Paderborn

15:35 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Torghelle
für von Walsleben-Schied
Jena

15:46 - 89. Spielminute

Tor 3:0
Werner
Linksschuss
Vorbereitung Simak
Jena

15:47 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Simak
Jena

15:47 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Oniani
für Allagui
Jena

JEN

SCP

2. Bundesliga

Jena macht es nach der Pause richtig

Allagui und Simak wirbeln - Paderborn nur in der ersten Halbzeit auf der Höhe

Jena macht es nach der Pause richtig

Markus Krösche und Dusko Djurisic gegen Sami Allagui

Oft nur unfair zu stoppen: Der sehr agile Allagui im Zweikampf mit Krösche und Djurisic. dpa

Jenas Trainer Henning Bürger setzte mal wieder auf ein neues Sturmduo. Nach Torghelle und Petersen - Letzterer stürmte beim 2:1 bei 1860 München noch von Beginn an - durfte sich diesmal Schied neben Allagui versuchen. Die Gäste mussten auf Fall verzichten, der mit muskulären Problemen ausfiel. Für ihn rückte Krösche nach rechts und Gouiffe à Goufan ins defensive Mittelfeld. Zudem begann im Vergleich zum 4:1 gegen St. Pauli Schüßler für Hoilett und Nulle für Kruse: Der Stammkeeper hatte sich beim Aufwärmen verletzt.

Mit viel Nervosität und vor allem auffällig vielen Fouls gingen beide Mannschaften in das Kellerduell. Ein flüssiges Spiel konnte sich so zu Beginn nicht entwickeln, Paderborn hatte immerhin leichte Vorteile. Chancen blieben in der ersten Viertelstunde aber auf beiden Seiten aus, beide Teams wollten zunächst einmal Sicherheit in ihre Aktionen bekommen - zu Lasten der Offensive. Erst nach und nach traute sich auch Jena nach vorne und prompt bekamen die Zuschauer die erste große Möglichkeit der Partie zu sehen: Hansens Flanke fand Kandelaki, der per Kopf in der Mitte Schied bediente. Doch der Angreifer brachte in Bedrängnis aus sechs Metern keinen ordentlichen Schuss zustande und traf nur Nulles Bein (24.).

Der 27. Spieltag

Nach einer knappen halben Stunde mussten beide Mannschaften dem harten Spiel zu Beginn ihren Tribut zollen. Koen auf Paderborner und Stegmayer auf Jenaer Seiten mussten, nachdem es beide zunächst noch einmal versucht hatten, angeschlagen den Platz verlassen. Halfar und Ziegner kamen. Nach 33 Minuten stand es dann auch 1:1 in Großchancen: Löbe setzte eine Flanke von Krösche per Kopf nur ganz knapp neben den Pfosten (33.)! Auch bei René Müllers Freistoß aus fast 30 Metern vier Minuten später fehlte nicht viel mehr. Paderborn hatte nun Oberwasser - umso überraschender ging Jena in Führung. Und das nach einer starken Kombination: Werners langer Ball erreichte Simak auf der linken Seite, der mit Übersicht in die Mitte passte. Allagui war da und grätschte die Kugel zur etwas glücklichen Führung über die Linie (39.). Damit gingen die Hausherren mit einem großen Vorteil in die Pause.

Jena machte es nach dem Seitenwechsel gleich richtig: Die Thüringer spielten weiter nach vorne, Paderborn war überrascht und verunsichert. So musste Nulle sein Team vor dem 0:2 retten, indem er einen Schuss von Allagui, der ganz stark von Simak eingesetzt worden war, klasse abwehrte (49.). Doch das 2:0 für den FCC fiel trotzdem: Schiedsrichter Peter Sippel zeigte nach kurzem Zögern auf den Punkt, nachdem Gonther gegen Schied im Strafraum gegrätscht hatte. Eine umstrittene Entscheidung, die Simak aber überlegt zur Vorentscheidung nutzte (53.). Der Schock saß tief bei den Paderbornern, die von Jena in der zweiten Halbzeit völlig überrumpelt wurden und nun sogar kurzzeitig ins Schwimmen gerieten: Schied und Riemer hatten zwei Minuten nach dem 2:0 per Doppelchance sogar die Möglichkeit zu erhöhen.

Tobias Werner, Jan Simak und Sami Allagui

Drei Torschützen, drei Fäuste: Werner (verdeckt) jubelt mit Simak und Allagui (r.). imago

Nach gut einer Stunde fingen sich die Gäste wieder, auf die erste gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer mussten sie trotzdem noch bis zur 70. Minute warten: Joker Hoilett dribbelte den Ball nach einer Ecke mit Glück zu Djurisic, der aus fünf Metern in höchster Not noch geblockt werden konnte. Doch mehr brachte Paderborn nicht mehr zustande. Die Jenaer, für die Maul noch eine dicke Kopfballchance ausließ (84.), hatten in den letzten zehn Minuten alles im Griff - und Werner legte eine Minute vor Schluss noch ein Traumtor drauf: Aus 18 Metern hämmerte er die Kugel zum 3:0-Endstand unter die Latte.

Das Erfolgsrezept der Hausherren war einfach: Die Bürger-Truppe traf in beiden Halbzeiten zum richtigen Zeitpunkt, vor allem das erste Tor glich einer Befreiung. Nach diesem angesichts der zweiten Halbzeit hochverdienten Sieg darf in Jena nun ersthaft an den Klassenerhalt gedacht werden. Allerdings heißen die nächsten Gegner Freiburg, Gladbach und Hoffenheim. Besonders bitter: Beim SC am kommenden Sonntag fehlen Stegmayer und Simak gelbgesperrt - Letzterer holte sich seine Karte in der Nachspielzeit ab. Paderborn, das seine wenigen Chancen vor der Pause liegengelassen hatte, ist nach dieser Niederlage wohl abgestiegen, am Freitag geht's gegen Köln.