Jenas Coach Marc Fascher stellte seine Startformation im Vergleich zum 0:1 in Düsseldorf auf zwei Positionen um. Hähnge und Sträßer mussten auf der Bank Platz nehmen. Holzner und Eckhardt rutschten dafür in die Mannschaft. Auf der anderen Seite nahm Unterhachings Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem 2:0 gegen Braunschweig eine Veränderung vor. In der Viererkette ersetzte Zillner Schulz als rechten Außenverteidiger.
Das abstiegsbedrohte Jena setzte sofort ein Ausrufezeichen. Schembri zog in den Strafraum und wurde von Nagy zu Fall gebracht. Schiedsrichter Drees entschied sofort auf Elfmeter. Ziegner trat an und verwandelte souverän ins rechte Eck (4.). Und die Hausherren legte gleich richtig nach: Nach einer Ecke von Ziegner konnte Amirante in der Mitte völlig frei den zweiten Treffer erzielen (9.). Somit war die hervorragende Ausgangsposition für Unterhaching im Aufstiegsrennen dahin.
Der 37. Spieltag
Erst nach einer guten Viertelstunde ließen sich die Hachinger in der Nähe von Carl Zeiss-Schlussmann Nulle blicken. Villar hämmerte einen Freistoß aus 20 Metern in die Mauer. Aber auch aus dieser Situation konnten die extrem aggressiven Jenaer Kapital schlagen, jedoch scheiterte beim Konter Eckhardt aus 16 Metern an Kampa (19.). In der Folge blieb Jena das engagiertere und gefährlichere Team auf dem Platz. Die Elf von Ralph Hasenhüttl wirkte aufgrund des schnellen Rückstandes ziemlich gelähmt.
Doch dann ließen es die Gäste krachen. Zillner legte ab zu Nagy, der sich aus 20 Metern halblinker Position ein Herz fasste und das Spielgerät unhaltbar für Nulle in die Maschen jagte (28.). Und schon kam die Spielvereinigung besser in die Partie. Zwar gelang ihnen noch nicht alles, die Spielanteile lagen aber auf ihrer Seite. Nichtsdestotrotz war auf Anton Fink mal wieder Verlass. Nach einem Pass in den Lauf von Rathgeber konnte Keeper Nulle den Schuss noch parieren. Doch Unterhachings Torjäger stand genau richtig und köpfte das Leder ins Gehäuse zum Ausgleich (36.). Jetzt waren die Gäste wieder im Aufstiegsrennen. Doch die Freude hielt nicht lange: Nach einem langen Ball auf Schembri überlistete der Malteser Schlussmann Kampa mit einem Schuss aus spitzem Winkel (44.). Jena war nun wieder mit 3:2 in Führung und zur Halbzeit von einem Abstiegsplatz entfernt.
Die Spielvereinigung hatte den besseren Start in den zweiten Durchgang. Zuerst traf Villar das Leder in aussichtsreicher Position nicht richtig und verfehlte deutlich (49.), kurz darauf tauchte er völlig freistehend nach einer Kopfballverlängerung von Oliver Fink vor Schlussmann Nulle auf und scheiterte am Jenaer (53.). Doch dann musste der Aufstiegsaspirant erneut zittern: Nach einer Sträßer-Flanke kam Amirante am langen Pfosten zum Abschluss. Kampa konnte parieren. Beim Nachschuss rutschte Eckhardt dann unglücklich aus (57.).
Unterhaching drängte auf den Ausgleich und öffnete die Defensive immer weiter, wodurch der FCC zu guten Konterchancen kam. Eine davon nutzte Hähnge: Nach einer Flanke von Sträßer stand der eingewechselte Stürmer völlig frei im Strafraum und köpfte Keeper Kampa das Leder durch die Beine (67.). Die Gäste hatten schon einmal in dieser Partie einen Rückstand von zwei Toren aufholen können. Trainer Hasenhüttl setzte mit einem dreifachen Wechsel auch alles auf eine Karte. Der Anschlusstreffer kurz vor dem Abpfiff durch Zillner änderte nichts mehr am Spielausgang (88.). Carl Zeiss gewann überraschend aber verdient gegen Unterhaching.
Jena muss am kommenden Samstag in Sandhausen antreten. Zeitgleich empfängt Unterhaching den VfR Aalen zum Saisonausklang.