KSC-Coach Christian Eichner stellte sein Team nach dem 2:2 gegen Regensburg auf einer Position um: Kapitän Gondorf rückte nach überstandener Muskelverletzung für Kaufmann in die erste Elf.
Aues Trainerduo Marc Hensel und Carsten Müller nahm nach dem 1:1 gegen den HSV zwei Änderungen vor: Kühn begann für Messeguem (Rot-Sperre), Schreck stand für Strauß (Bank) in der Startelf.
10. Spieltag
Die Partie in der Baustelle BBBank Wildpark begann zwar ohne das große Abtasten, aber dennoch ganz zäh. Viel Kampf, etliche Fehlpässe, kaum Spielfluss - Torchancen ergaben sich so keine. Bis zur 16. Minute, dann näherte sich Aue gleich doppelt an. Erst scheiterte Kühn nach einem Lauf über das halbe Feld an KSC-Torwart Gersbeck, dann setzte zwei Minuten später Gueye den Ball um Zentimeter am Gehäuse der Badener vorbei.
Es folgte wieder viel Leerlauf auf beiden Seiten. Karlsruhe konnte sich gegen die aufmerksame FCE-Defensive nicht ins Szene setzen, Zolinski vergab auf der Gegenseite die mögliche Führung (26.). In der 36. Minute gab die Eichner-Elf ein erstes Lebenszeichen von sich, ein Flugkopfball von Lorenz verfehlte sein Ziel. Eichner reagierte, brachte noch vor der Pause Schleusener für den jungen Breithaupt und sah fast das 1:0 seines Teams durch Choi (44.). Es ging mit einem 0:0 in die Kabinen.
Mit einem Paukenschlag startete der zweite Durchgang. Schleusener nahm eine Flanke technisch fein an und traf nach nicht einmal einer Minute zum 1:0. Ein Wirkungstreffer! Aue zeigte sich verunsichert, Karlsruhe drängte auf das 2:0. Kobald (53., 55.) und Wanitzek (62.) näherten sich an, Torjäger Hofmann war dann in der 67. Minute nach starker Heise-Vorarbeit erfolgreich.
Das Spiel schien durch - bis zur 80. Minute. Da traf Gersbeck außerhalb des Strafraums Sijaric - Notbremse, Rot gegen den KSC-Keeper und das 1:2 nach dem fälligen Freistoß durch Barylla (83.). Eine heiße Schlussphase begann, Schreck verpasste das 2:2 (84.). Aue warf alles nach vorne. Bussmann scheiterte fast mit dem Schlusspfiff (90.+5) knapp und der dezimierte KSC durfte kurz später über den zweiten Heimsieg jubeln.
Karlsruhe muss am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) nach Düsseldorf. Die Veilchen hingegen empfangen am Freitagabend (18.30 Uhr) den FC Ingolstadt im Kellerduell und nehmen dann den nächsten Anlauf auf den ersten Saisonsieg.