KSC-Trainer Christian Eichner musste nach dem 1:3 in Dresden zweimal gezwungenermaßen wechseln: Batmaz ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Choi, außerdem kam van Rhijn zu seinem Startelfdebüt für den KSC und nahm den Platz des verletzten Thiede ein.
Heidenheims Coach Frank Schmidt tauschte nur auf einer Position: Geipl, der sich beim 3:0 gegen Regensburg am Kopf verletzt hatte und wieder einsatzbereit gewesen wäre, wurde noch auf der Bank geschont und durch Burnic ersetzt.
In einer munteren ersten Hälfte rissen die Heidenheimer Gäste das Spiel vom Start weg an sich. Der erste Abschluss durch Kleindienst saß direkt (6.), doch auch der KSC stand dieser Effizient in nichts nach: Nur zwei Minuten später antwortete Batmaz per Dropkick zum 1:1 (8.). Weiterhin spielte vor allem der FCH, bei dem sich nun jedoch der Schlendrian im Abschluss einschlich. Kühlwetter tauchte zweimal im Strafraum auf, verpasste aber die erneute Führung (11., 17.).
Der 17. Spieltag
Nach etwa einer halben Stunde wendete sich das Blatt - wenn auch langsam. Heidenheim spielte nicht mehr mit letzter Konsequenz nach vorne und die Nadelstiche der Karlsruher häuften sich. FCH-Keeper Müller entging nur knapp einem Slapstick-Gegentor, als er Hofmann anfaustete (29.). Der Toptorjäger der Badener war bis hierhin recht blass geblieben, auch hohe Bälle wie in Minute 36 konnte er nicht aufs Tor bringen.
Batmaz trifft zum zweiten Mal - und muss raus
Dann aber eroberte Hofmann im Aufbauspiel der Gäste den Ball per Grätsche und leitete so den Konter ein, an dessen Ende Batmaz über Müller hinweg in die Maschen lupfte und mit seinem zweiten Treffer das Spiel drehte (39.). Daraufhin zog sich Karlsruhe zurück und überließ den Gästen wieder das Spiel, für die bis zur Pause jedoch kein Durchkommen war.
Mit dem Seitenwechsel musste Doppeltorschütze Batmaz verletzungsbedingt in der Kabine bleiben und wurde durch Cueto ersetzt, Frank Schmidt wechselte Leipertz für Kühlwetter ein. Das spielerische Niveau nahm in der zweiten Hälfte etwas ab, der erste Torschuss gelang Mainka per Kopf nach einer Ecke (50.), sonst sah Heidenheim recht unscheinbar aus.
Heidenheims zweite Luft - KSC zittert
Währenddessen erlangten die Hausherren zunehmend die Spielkontrolle, wenngleich Torchancen ihren Seltenheitswert behielten. Busch brachte den KSC unfreiwillig weiter in Front, als er eine Flanke im eigenen Strafraum mit dem ausgestreckten Arm berührte. Wanitzek verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum 3:1 (57.). Daraufhin war vom FCH offensiv nahezu nichts mehr zu sehen - bis sich Kleindienst bei einer Ecke hochschraubte und die Kugel aus der Drehung im Netz versenkte (73.).
Der Anschlusstreffer wirkte wie ein Wachmacher bei den Gästen, die nun in der Schlussviertelstunde nochmal alles mobilisierten. Karlsruhe verteidigte aber konzentriert und ließ nur wenige Abschlüsse zu, wie durch den eingewechselten Malone (76.). Kleindienst (85.) und Leipertz (86.) hatten die dicksten Chancen der Schlussphase auf dem Fuß, ehe Kleindienst sogar nochmal einköpfte (90.+1), allerdings einen Schritt im Abseits stand.
Heidenheim fällt somit zurück auf den achten Platz, während die Karlsruher bis auf drei Punkte an den heutigen Gegner heranrücken.
Am kommenden Wochenende empfängt der KSC zum Rückrundenbeginn am Sonntag (13.30 Uhr) Rostock. Heidenheim reist am Samstag (13.30 Uhr) nach Paderborn.