13:45 - 14. Spielminute

Tor 1:0
M. Blum
Linksschuss
Vorbereitung A. Fink
Karlsruhe

13:55 - 24. Spielminute

Tor 2:0
A. Fink
Rechtsschuss
Vorbereitung Drpic
Karlsruhe

14:04 - 32. Spielminute

Tor 3:0
A. Fink
Rechtsschuss
Vorbereitung Engelhardt
Karlsruhe

14:37 - 49. Spielminute

Tor 3:1
Mattuschka
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Sahin
Union

14:50 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Dogan
Union

14:57 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
A. Fink
Karlsruhe

14:58 - 71. Spielminute

Tor 3:2
Sahin
Kopfball
Vorbereitung Mattuschka
Union

14:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Tarvajärvi
für A. Fink
Karlsruhe

15:02 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Demirtas
für Stindl
Karlsruhe

15:10 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
D. Schulz
für Gebhardt
Union

15:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Langkamp
für M. Langkamp
Karlsruhe

15:14 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Sahin
Union

15:19 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Staffeldt
Karlsruhe

KSC

FCU

2. Bundesliga

KSC zittert sich ins Ziel

Matthias Langkamp scheidet verletzt aus - Erstes Tor für Blum

KSC zittert sich ins Ziel

Blum und Stindl

Verfolgt von Lars Stindl bejubelt Michael Blum seinen ersten Zweitligatreffer. picture alliance

KSC-Coach Markus Schupp wechselte nach dem 0:1 bei Fortuna Düsseldorf dreimal. Drpic, Engelhardt und Blum kamen für Sebastian Langkamp, Aduobe (Kehlkopfentzündung) und Tarvajärvi ins Team. Staffeldt agierte hinten rechts, Mutzel rückte vor die Abwehr.

Auf Seiten der Berliner musste Trainer Uwe Neuhaus im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt dreimal umstellen. Statt der erkrankten Menz, Kohlmann und Mosquera liefen Younga-Mouhani, Sahin und Gebhardt auf. Benyamina agierte somit als einzige Spitze im neuformierten 4-1-4-1-System.

Etwas überraschend begann nicht Union Berlin, sondern der zuletzt so gebeutelte KSC trat selbstbewusst und spielstark auf. Die Hausherren kombinierten ansehnlich, waren ballsicher und befanden sich fast ausnahmslos in der Vorwärtsbewegung. Die erste dicke Chance entsprang allerdings einer Standardsituation. Glinker konnte Engelhardts 20-Meter-Freistoß nicht festhalten, rettete dann aber gegen Iashvilis Nachschuss aus kurzer Distanz glänzend (6.). Karlsruhe kontrollierte Ball und Gegner, bestimmte das Tempo und bereitete den Gästen schon im Spielaufbau große Probleme. Sahins missglückter Schlenzer war das Resultat des für lange Zeit einzigen nennenswerten Berliner Angriffs (9.).

Anders die Badener, die dank ihrer Überlegenheit folgerichtig in Front gingen. Iashvili steckte gut durch zu Fink, der von der rechten Strafraumseite flach nach innen passte. Das Leder kam durch bis zu Blum, der aus acht Metern nur einzuschieben brauchte und seinen ersten Treffer in der zweiten Liga markierte - 1:0 (14.). Bis auf eine knifflige Szene, als Matthias Langkamp im Sechzehner gegen Benyamina grätschte und nur den Gegner traf, Referee Helmut Fleischer aber weiterspielen ließ (19.), beherrschte die Schupp-Elf weiter das Geschehen. Iashvilis Versuch wurde aus aussichtsreicher Position zur Ecke geblockt (19.), Sekunden später scheiterte Blum mit einem fulminanten Knaller an Glinker (19.). Nachdem Fink einen Kopfball genau in die Arme des Union-Keepers platziert hatte (22.), machte es der Angreifer besser. Weil Iashvili Drpics Pass aus der eigenen Hälfte nicht stoppen konnte, rutschte der Ball bis zu Fink durch, der Stuff aussteigen ließ und aus 20 Metern via Innenpfosten auf 2:0 erhöhte (24.).

Damit nicht genug: Engelhardt verlängerte Schäfers Pass geschickt zu Fink, der alleine vor dem herauseilenden Glinker auftauchte und das Spielgerät sehenswert über den Schlussmann in die Maschen hob (32.). Karlsruhe hatte die Partie bis kurz vor der Pause souverän Griff, konnte sich dann aber bei Miller bedanken, dass Union nicht noch im ersten Abschnitt verkürzte. Benyamina war durchgebrochen, brachte den Ball am glänzend reagierenden Torhüter aber nicht vorbei (45.+1).

Der 12. Spieltag

Der KSC schien nach dem Wiederanpfiff an die gute erste Hälfte anknüpfen zu können und hätte beinahe auf 4:0 erhöht, Glinker kratzte Blums Hammer jedoch aus dem Winkel (46.). Dann machte Berlin aber deutlich, dass es das Match noch nicht abgeschrieben hatte. Sahin schlug im Strafraum einen Haken und wurde von Engelhardt voll abgeräumt. Den fälligen Strafstoß nagelte Mattuschka unhaltbar hoch ins Tor - nur noch 1:3 (49.).

Dem KSC kam durch den Gegentreffer die Leichtigkeit der ersten Hälfte abhanden. Die "Eisernen" suchten nach dem Anschluss, schafften es zunächst aber nicht, Karlsruhe dauerhaft unter Druck zu setzen und kamen nur vereinzelt zu Gelgenheiten. Dogans Kopfball parierte Miller (56.), Mattuschkas Schuss (60.) verfehlte den Kasten ebenso wie Gebhardts Freistoß (61.).

So war es eine Standardsituation, die die Mannen aus der Hauptstadt endgültig zurück in die Begegnung brachte. Mattuschka flankte per Freistoß an den Fünfer, wo Sahin hochstieg und den Ball per Kopf ins lange Eck verlängerte - 3:2 (71.). 19 Minuten blieben den Berlinern, die fortan alles auf eine Karte setzten und alles nach vorne warfen. Der KSC geriet phasenweise gehörig ins Schwimmen und hatte Glück, dass Miller gegen Sahin parieren konnte (73.), ehe Benyamina einen Alleingang kläglich vergab (74.).

Der Bundesligaabsteiger verteidigte mit Mann und Maus und verlor dadurch Matthias Langkamp, der beim Klärungsversuch Dogans Knie voll ins Gesicht bekam und durch seinen Bruder Sebastian ersetzt werden musste (85.). Der KSC wackelte bis zum Ende, fiel aber nicht und zitterte den Dreier über die Zeit.

Karlsruhe gastiert nach der Länderspielpause am Samstag (21.11.) in Rostock. Union empfängt erst am darauffolgenden Montag Kaiserslautern.