Kaiserslautern-Coach Marco Kurz setzte nach der 0:1-Niederlage in Mönchengladbach im Mittelfeld auf Walch an Stelle von Fortounis.
Sein Gegenüber Thomas Tuchel veränderte seine Startformation im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen Hoffenheim auf zwei Positionen: Svensson kam in der Innenverteidigung zum Einsatz, Bungert rückte in der Abwehr nach rechts, Pospech von rechts nach links. Caligiuri rutschte aus dem Team. Ebenso Ivanschitz, für den Stieber in der Anfangself stand.
Beide Teams starteten engagiert in die Partie, so dass sich ein sehr munteres, temporeiches Spiel entwickelte. Nach zwei kleineren Gelegenheit für den FCK durch Amedick (3., 7.) hatte Choupo-Moting für den FSV eine erste gute Chance, traf nach etwas verunglückter Flanke von Stieber den Ball bei seinem Direktabnahmeversuch nicht richtig (10.). Nach einem Missverständnis zwischen Svensson und Müller kam auch Lautern erstmals richtig gefährlich vor das Tor. Shechter schoss aber aus zwölf Metern knapp über das Gehäuse (13.).
Kurz darauf ging Mainz in Führung. Nachdem Rodnei, der sich zum Ball orientieren wollte, auf der linken Seite ausrutschte, ging es schnell. Allagui machte sich in höchstem Tempo auf und flankte von der rechten Seite gefühlvoll an den langen Pfosten. Dort legte Risse überlegt per Kopf quer zu Choupo-Moting, der aus kurzer Distanz rechts im Fünfmeterraum ins Tor einköpfte (15.).
Der 6. Spieltag
Auch danach blieb die Partie offen. Knapp zehn Minuten nach dem Rückstand gelang dem FCK etwas glücklich der Ausgleich. Nach weiter Flanke fast von der Mittellinie von Dick, köpfte Sukuta-Pasu am Strafraumrand genau auf den Kopf von Svensson, von wo der Ball über den chancenlosen Müller hinweg ins Tor flog (24.).
Zwar blieb die Begegnung auch danach rasant. Mainz wirkte von der Spielanlage etwas reifer, die Lauterer hielten mit äußerstem Einsatz dagegen. Doch ergaben sich auf beiden Seiten bis zum Pausenpfiff keine hochkarätigen Tormöglichkeiten mehr.
Shechter mit zweitem Bundesligator
Nach dem Seitenwechsel erwischte Lautern den besseren Start. Sukuta-Pasu verpasste es jedoch, bei einer Drei-gegen-zwei-Situation vor dem Mainzer Strafraum rechtzeitig abzuspielen (48.). Früh im zweiten Abschnitt ging der FCK in Führung. Aus dem Gewühl kam Sukuta-Pasu nach einem Eckball zum Schuss, den Müller noch abwehren konnte. Gegen den Nachschuss von Shechter war der Keeper aber machtlos (54.).
In der Folge gelang es der Tuchel-Elf nicht mehr wie noch in den ersten 45 Minuten, für Gefahr im Lauterer Strafraum zu sorgen. Ein schöner Absatzkick von Allagui in der 56. Minute erfolgte aus Abseitsposition, Ivanschitz - schon in Minute 77 - schoss vom Strafraumrand über das Tor. Zu diesem Zeitpunkt stand es aber schon 1:3 aus Sicht der Mainzer.
Denn kurz zuvor hatten die "Roten Teufel" die Vorentscheidung erzielt. Jessen kam in halblinker Position vor dem Strafraum zum Schuss. Noch abgefälscht durch Risse trudelte der Ball in den Strafraum, wo Tiffert das Leder geistesgegenwärtig mit dem Kopf ins linke Toreck bugsierte (73.). Gegen die immer ratloseren Mainzer schaukelte der FCK den ersten Saisonsieg nach Hause.
Am 7. Spieltag tritt Kaiserslautern samstags (15.30 Uhr) in Wolfsburg an, Mainz empfängt zeitgleich Borussia Dortmund.