Die von Murad Musaev trainierten Hausherren konnten vergangenes Wochenende wieder ein Erfolgserlebnis beim 1:0-Heimsieg über FK Tambow feiern. Die Russen warteten allerdings noch auf ihren ersten Champions-League-Sieg. Der wäre auch nötig gewesen, wenn sie sich eine Chance auf das Achtelfinale hätten wahren wollen.
Die andalusische Elf von Julen Lopetegui setzte sich am Samstag 4:2 gegen Celta Vigo durch. Möglicherweise könnte Sevilla mit einem Sieg oder Unentschieden schon ins Achtelfinale einziehen.
Nach einer kurzen Abtastphase schockte Rakitic die Gastgeber früh: In der fünften Minute setzte sich Ocampos auf der rechten Seite gegen zwei Mann durch. Seine Flanke konnte im Strafraum keiner klären, sodass Rakitic von hinten anrauschte und per Dropkick präzise ins linke Eck verwandelte. Mit der Führung im Rücken spielten die Andalusier weiter munter nach vorne und kamen durch Kounde (12.) und Munir (18.) zu weiteren Gelegenheiten.
Krasnodar gelang erst in der 25. Minute der erste Schuss aufs Tor, während Sevilla durch einen Freistoß, der bei Diego Carlos landete, eine weitere Chance liegen ließ. Die Russen leisteten sich zu viele Ballverluste im Spielaufbau und schafften es erst kurz vor Halbzeitpfiff, gefährlicher zu werden. So geriet Cabellas Schuss (43.) zu schwach.
Gruppe E, 4. Spieltag
Wanderson zum Ausgleich
Nach der Halbzeit kam Krasnodar besser aus der Kabine und machte es den Andalusiern schwer. In der 56. Minute zappelte der Ball dann zum Ausgleich im Netz: Nach einer guten Ballstaffette der Russen passte Ollson zu Wanderson, der komplett freistand und abzog. Dabei traf er noch Kounde, der auf der Linie klären wollte, allerdings machtlos blieb. Kurz danach der nächste Schock für Sevilla: In der 61. Minute musste Kapitän Escudero verletzt ausgewechselt werden.
Beide Teams setzen auf frische Kräfte in der Offensive, so ging es munter hin und her. Sevilla kam durch Munir (73.), Torres (80.) und Idrissi (83.) zum Abschluss, während Krasnodar aktiv blieb, doch seine Konter nicht zu Ende spielte (79.).
In der Nachspielzeit traf Munir dann zum Lucky Punch für die Gäste: Nach Zuspiel von En-Neysiri landete der Ball bei Munir. Dessen erster Abschluss wurde noch geblockt, doch der zweite Versuch landete durch die Beine von Gorodov im Netz. Krasnador konnte im letzten Versuch nicht mehr zwingend werden, sodass die Andalusier als Sieger vom Platz gingen. Damit sicherten sie sich ihr Achtelfinalticket, während Krasnodar trotz engagierter Leistung Tabellenletzter bleibt.
Für Krasnodar geht es am Samstag (14.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei FK Chimki weiter. Sevilla ist vier Stunden später bei SD Huesca zu Gast.