Leverkusens Trainer Toppmöller musste im Vergleich zum grandiosen 3:1-Champions-League-Erfolg in La Coruna auf seinen Gelb-gesperrten Regisseur Ballack verzichten. Für ihn rückte Neuville ins Team. Außerdem kam Berbatov für Brdaric im Sturmzentrum. Löwen-Coach Pacult setzte nach der 1:2-Heimniederlage gegen Schalke auf Rotation und nahm vier Änderungen vor: Für Kurz, Hoffmann, Dheedene und Häßler spielten Riseth, Ehlers, Wiesinger und Tapalovic.
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Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | BayArena |
| Zuschauer | 22.500 (ausverkauft) |
Nach dem erfolgreichen Auftritt in der Champions-League war Leverkusen nun wieder als Tabellenführer der Bundesliga gefordert. Auch wenn das Spiel nur langsam in Fahrt kam, Bayer agierte zielstrebiger mit mehr Zug zum Tor. Allerdings verhinderte die vielbeinige Münchner Abwehr gefährliche Torszenen der Werkself, die ihr Heil mit Steilpässen in die Lücken der 1860-Abwehr suchte. Die Löwen hatten anfänglich Probleme im Spielaufbau und kreuzten nur bei schnell vorgetragenen Angriffen in des Gegners Strafraum auf. Mitte der ersten Hälfte schaltete Bayer einen Gang hoch. Der quirlige Zé Roberto auf der linken Seite machte nun mächtig Betrieb, fand aber bei seinen präzisen Hereingaben keinen Vollstrecker. Berbatov vergab gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position (22., 28.). 1860 stand tief in der eigenen Hälfte und wartete auf erfolgreiche Konter. Butt entschärfte mit seiner Glanzparade in der 26. Minute die beste Möglichkeit durch einen Kopfball von Agostino, nachdem Weissenberger schnell das Mittelfeld überbrückt hatte. Kurz vor der Pause drückte Bayer weiter. Die „Löwen“ durften sich erst noch bei Torhüter Jentzsch für dessen Glanzparaden gegen Neuville und erneut Berbatov bedanken (37.). In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es dann aber Sebescen, der nach einem Zé Roberto-Freistoß zur verdienten Führung einköpfen konnte. Zur Pause brachte Toppmöller Kirsten für den glücklosen Berbatov. Und er hatte Erfolg mit seiner Maßnahme. Noch keine vier Minuten im Spiel konnte der Torjäger unbedrängt aus fünf Metern einschieben, nachdem Ramelow mustergültig vorgelegt hatte. Im Anschluss ließ es Bayer etwas ruhiger angehen, in der sicheren Gewissheit, dass ihnen nun ängstlich aufspielende Münchner nicht mehr gefährlich werden konnten. Wie im Training spielte Bayer nun mit Ball und Gegner. So auch in der 62. Minute, als Nowotny durch die Abwehrreihe spazierte und mit Umweg über Neuville zu Bastürk legte. Der Türke wuchtete das Leder mit einem Vollspann-Schuss ins linke Toreck – die endgültige Entscheidung. Der Rest der Partie war Schaulaufen vor heimischem Publikum, Bayer hielt das Heft fest in Händen. Mit seinem 181. Bundesliga-Tor krönte Kirsten letztlich die gute Mannschaftleistung. Wieder hatte Zé Roberto von links wunderschön vorgelegt, und Kirsten hatte ohne Gegenspieler aus zentraler Position keine Mühe (82.). Jeweils ein Treffer direkt vor beziehungsweise kurz nach der Pause brach den "Löwen" das Rückgrat. 1860 gab sich im Laufe des Spiels auf und agierte in Hälfte zwei als Sparrings-Partner.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
