Magdeburgs Trainer Christian Titz brachte im Vergleich zum hochklassigen 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Saarbrücken gezwungenermaßen zwei Neue: Ceka und Knost durften von Anfang an ran, Burger (Rippenprellung) und Conteh (krank) mussten passen.
Wiesbadens Coach Markus Kauczinski stellte gegenüber der 0:1-Niederlage gegen den MSV Duisburg auf drei Positionen um: Thiel, Jacobsen und Mrowca ersetzten Mockenhaupt, Kurt und Prokop.
Der Tabellenführer startete standesgemäß - mit einer Großchance durch Ito, die der Japaner auf Keeper Stritzel setzte (7.). Anschließend zeigten sich die Gäste ein erstes Mal gefährlich vor dem Tor - und Nilsson schädelte direkt zur Führung ein (14.).
Nach dem Rückstand tat sich der FCM schwer und kam nur zu Halbchancen (Ito, 17., Krempicki, 19.), weil Wiesbaden konzentriert verteidigte und den Spitzenreiter früh unter Druck setzte. Titz wechselte daher nach einer guten halben Stunde doppelt und brachte Malachowski und Jakubiak für Knost und Krempicki ins Spiel (35.). Und prompt - ohne dass beide Joker eingreifen mussten - bekam Magdeburg einen Elfmeter zugesprochen. Ceka übernahm und setzte ihn mittig ins Tor (38.). Den Schlusspunkt in Hälfte eins setzte Obermair, dessen Schuss Stritzel per Fußabwehr parierte (43.).
Nach dem Seitenwechsel erstarkten die Hausherren nun zunehmend. Der Auffällige Ito zwang Stritzel erneut zur Fußabwehr (57.), bevor Ceka einmal mehr am Keeper scheiterte (61.). Der Druck des FCM erhöhte sich minütlich - und schließlich erlöste ein Standard das mit über 13.000 Fans besetzte Stadion: Atik fand den 1,73-Mann Condé, der per Kopf zum 2:1 traf (67.).
Taffertshofer sieht Blitz-Ampelkarte
Und Magdeburg ließ nicht locker: Obermair scheiterte wieder an Stritzel (75.), bevor Prokop die erste gute Chance für Wiesbaden in Hälfte zwei verzeichnete (78.). Dann schwächte Taffertshofer sein eigenes Team kurios: Der Mittelfeldmann sah binnen einer Minute Gelb und Gelb-Rot, weil er sich zu energisch über die Verwarnung beschwerte (79.). In Überzahl machte der FCM dann alles klar und bestrafte einen üblen Ballverlust der Gäste. Atik markierte am Ende sein 13. Saisontor (83.).
In der letzten Minute der Nachspielzeit verpasste der Spitzenreiter gar noch das 4:1, weil Müller und Brünker ihre Großchancen aus kurzer Distanz jeweils nicht nutzen konnten (90.+3). Somit blieb es beim verdienten 3:1-Erfolg, wodurch Magdeburg den Zwölf-Punkte-Abstand zu Kaiserslautern beibehält.
Für den 1. FC Magdeburg steht am kommenden Spieltag das absolute Gipfeltreffen am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern (14 Uhr) an. Der SV Wehen Wiesbaden ist sonntags darauf gegen den 1. FC Saarbrücken im Einsatz (14 Uhr).