Meppens Trainer Torsten Frings schickte nach dem 0:0 beim 1. FC Magdeburg exakt die gleiche Startelf ins Rennen, zum dritten Mal in Folge. Auch Ex-Waldhof Kapitän Amin war wieder dabei.
Waldhofs Trainer Patrick Glöckner stellte sein Team nach dem 4:1 gegen den 1. FC Saarbrücken notgedrungen um: Für den angeschlagenen Donkor bearbeitete Hofrath das linke Mittelfeld. Zudem musste Göckner Christiansen ersetzen, der sich beim Warmmachen verletzt hatte. Dafür begann Saghiri. Dos Santos, der zunächst in der Anfangsformation gefehlt hatte, war dann doch wieder von Beginn an dabei.
Rasanter Start im Emsland
Es ging sofort zur Sache! Ramas Schussversuch wurde geblockt (1.), auf der Gegenseite prüfte Martinovic SVM-Keeper Domaschke (2.), der stark parierte. Es ging munter weiter: Auf der Gegenseite köpfte Düker an den Querbalken (5.), den Nachschuss konnte Puttkammer aus kurzer Distanz nicht verwerten. Vielmehr verletzte sich der Meppener Innenverteidiger, Trainer Frings musste früh wechseln. Waldhof nutzte die Phase, in der Puttkammer behandelt wurde fast zum 0:1, doch bei einer Doppelchance zeigte sich SVM-Torwart Domaschke auf dem Posten. Auch die nächste Chance gehörte der Glöckner-Elf, Martinovic traf aber nur den Außenpfosten (12.). Dann war auch Waldhof mit einem Wechsel eines Innenverteidigers dran, Verlaat musste verletzt raus.
Amins Kunstschuss
Nach 22 Minuten lag der Ball dann aber im Tor - in dem der Mannheimer. Ex-SVW-Kapitän Amin traf mit einem Freistoß aus halbrechter Position - ein Kunstschuss. Und der hinterließ bei Waldhof Spuren. Nun hatte Meppen Oberhand und hätte durch Düker erhöhen müssen (28.). Bartels zeigte bei Ramas Versuch seine Klasse (45.+1), gegen Bünnings abgefälschten Schuss fast mit dem Pausenpfiff war er aber machtlos.
Mannheimer Chancenplus - ohne Erfolg
Mannheim hatte sich viel vorgenommen für die zweiten 45 Minuten, erarbeitete sich sofort ein optisches Übergewicht und auch ein klares Chancenplus. Nur: Der Ball wollte einfach nicht ins SVM-Tor. Ferati (52., 69.), Saghiri (65.), Martinovic (66., 70.) und Ünlücifci, der nur den Pfosten traf (79.), arbeiteten kräftig am 1:2. Meppen trat in der Offensive nicht mehr wirklich in Erscheinung, war aber auch in der Defensive ordentlich gefordert. Die Zeit rannte den Gästen immer mehr davon, der SVM warf seine ganze Kampfkraft in die Waagschale. Mit Erfolg. Nach umkämpften 90 Minuten verließ der SVM den Platz als Sieger, gab zugleich die Rote Laterne an den MSV Duisburg ab und kletterte sogar aus der Abstiegszone.
Der SV Meppen hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt, den vierten Saisonsieg eingefahren und mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen auch die Abstiegsränge verlassen. Der Höhenflug des SV Waldhof Mannheim mit zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage (3/2/0) ist dagegen gestoppt, die Waldhöfer Tormaschine lief auf Sparflamme.
Meppen kann seinen Aufwärtstrend am Sonntag (14 Uhr) bei Hansa Rostock bestätigen. Waldhof versucht einen Tag früher (14 Uhr) bei 1860 München gleich wieder in die Erfolgsspur zu finden.