20:43 - 27. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Fröhlich
Dresden

20:47 - 31. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Hauser
Dresden

21:19 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Lanzaat
für Frühbeis
1860 München

21:20 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Langen
für Wansi
Dresden

21:25 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Shao
1860 München

21:37 - 63. Spielminute

Tor 1:0
Agostino
Vorbereitung Baier
1860 München

21:41 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Kolomaznik
für Lepoint
1860 München

21:49 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Christ
für Basic
Dresden

21:52 - 79. Spielminute

Rote Karte (Dresden)
Langen
Dresden

21:57 - 83. Spielminute

Tor 2:0
Bulut
Vorbereitung Shao
1860 München

22:02 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Davids
für Agostino
1860 München

M60

SGD

2. Bundesliga

Agostino bricht den Bann

11. Spieltag, 1860 München - Dynamo Dresden 2:0 (0:0)

Agostino bricht den Bann

Nach dem 0:2 in Köln stellte 1860-Trainer Rudi Bommer dreifach um: Agostino stürmte für Kolomaznik, der körperlich in einem Loch steckt. Zudem brachte Bommer Frühbeis und Bulut für Schäfer und Gebhardt.

Nach dem 1:0 -Heimsieg gegen Mitaufsteiger Essen sah Dresdens Coach Christoph Franke keinen Grund, seine Startformation zu ändern.


Der 11. Spieltag im Überblick


In den ersten 45 Minuten spürte man bei den Münchnern förmlich die angespannte Tabellensituation. Im Spielaufbau leisteten sich die Löwen zu viele Ungenauigkeiten, so dass die beiden Stürmer Agostino und Lepoint kaum in Erscheinung treten konnten. Das Hauptproblem beim TSV war vor allem die fehlenden Anspielmöglichkeiten im Mittelfeld, was letztlich auf die mangelhafte Bewegung beim Bundesliga-Absteiger zurückzuführen war.

Insofern war es ein Leichtes für die defensiv eingestellten Sachsen, keine gefährlichen Situationen vor dem eigenen Tor zuzulassen. Vor der Abwehrkette agierten mit Beuchel und Oswald zwei resolute Abräumer – Platz zum Kombinieren war somit für 1860 kaum vorhanden.

Für den einzigen Aufreger im ersten Durchgang sorgte Lehmann mit einem direkten Freistoß aus 23 Metern, den der Löwen-Youngster gekonnt über die Mauer zirkelte. Allerdings hatte der Ball zu wenig Fahrt, so dass er sich für Dynamo-Keeper Herber zu einer wunderschönen Flugeinlage geradezu anbot (42.).

Direkt mit Wiederanpfiff wollten beide Trainer durch personelle Veränderungen für etwas mehr Schwung sorgen. 1860-Trainer Bommer brachte Lanzaat, der seinen ersten Saisoneinsatz feierte, für Frühbeis und Dynamos Coach Franke probierte es mit Langen an Stelle von Wansi. Offensichtlich hatte Franke in der Halbzeitpause seiner Mannschaft mehr Offensivspiel verordnet. So hatte in der 48. Minute Dresdens Kapitän Beuchel die Riesenchance zur Führung, als er nach einer Kopfball-Vorlage von Kennedy alleine vor Löwen-Keeper Hofmann auftauchte, aber an diesem aus zehn Metern scheiterte.

Auch in der Folge war Dresden das selbstbewusstere Team, doch als die Sachsen durch den verstärkten Vorwärtsgang die Räume im Mittelfeld nicht mehr so eng machten, wurden sie bestraft: Baier hatte sich im Strafraum frei geschlichen und dann scharf nach innen gepasst. Dort lauerte Agostino, der unter Mithilfe von Oppitz den Ball aus kürzester Distanz über die Linie stocherte (64.). Nun gewann das Spiel etwas an Fahrt, weil die Sachsen kommen mussten und 1860 anfing, druckvoll nach vorne zu spielen. Den zweiten Löwen-Treffer verhinderte Keeper Herber mit einem schönen Reflex, als er einen Hammer von Lehmann entschärfte (72.).

In der 79. Minute entschied sich die Partie letztlich zu Gunsten der Löwen. Nachdem Tyce Kolomaznik steil geschickt hatte, wurde der Joker-Stürmer von Langen im Laufduell zu Boden gerempelt. Weil Langen dadurch eine Torchance zunichte machte, zeigte Schiedsrichter Fröhlich die Rote Karte wegen Notbremse. In Überzahl nutzte die Bommer-Elf nun die Räume eiskalt aus und legte noch eins nach: Nach einem schönen Doppelpass mit Shao hatte Bulut freie Schussbahn und hämmerte die Kugel mit seinem starken linken Fuß aus zehn Metern ins lange Eck (82.).

1860 München gewinnt letztlich verdient gegen Dynamo Dresden, das damit auch im sechsten Auswärtsspiel keinen Punkt einfahren kann. Die Löwen klettern durch den Heimerfolg auf Rang sieben und haben aktuell sechs Zähler Rückstand auf die Aufstiegsränge. Dresden andererseits bleibt mit der sechsten Auswärtsniederlage im Keller und steht auf dem vorletzten Platz.