20:46 - 29. Spielminute

Tor 1:0
Bierofka
Kopfball
Vorbereitung Thorandt
1860 München

20:58 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Di Salvo
1860 München

21:21 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ledgerwood
für S. Bender
1860 München

21:32 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Atem
für Wagner
Duisburg

21:37 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Gebhart
für L. Bender
1860 München

21:39 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Grlic
Duisburg

21:45 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Christ
für Ede
Duisburg

21:45 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Tararache
Duisburg

21:47 - 71. Spielminute

Tor 2:0
Gebhart
Rechtsschuss
Vorbereitung Lauth
1860 München

21:46 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Schäffler
für Di Salvo
1860 München

21:48 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Gebhart
1860 München

21:59 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Adler
für Makiadi
Duisburg

M60

MSV

2. Bundesliga

Schwache Zebras helfen Kurz

Erster Löwen-Sieg nach drei 1:2-Niederlagen

Schwache Zebras helfen Kurz

Sven Bender gegen Kouemaha

Hoch das Bein: Sven Bender im Zweikampf mit dem Duisburger Kouemaha. dpa

Der Trainer von 1860 München, Marco Kurz, nahm nach dem 1:2 in Ahlen weitreichende Änderungen vor. Für Torben Hoffmann und Beda (Rotsperre) spielten Ghvinianidze und Berhalter in der Abwehr. Die Bender-Zwillinge sowie Benjamin Schwarz liefen für Holebas, Ledgerwood und Kapitän Danny Schwarz (Außenmeniskusschaden) im Mittelfeld auf. Wie angekündigt wechselte Kurz taktisch von einer Rautenformation auf eine "Doppel-Sechs". Duisburgs Coach Rudolf Bommer änderte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:0 gegen Augsburg hingegen nur auf einer Position: Ede erhielt den Vorzug vor Nicky Adler, der auf der Bank Platz nahm.

Die in den ungewohnten lila Trikots aufgelaufenen Duisburger beteiligten sich am lockeren Hin- und Hergeschiebe während der Anfangsphase, obwohl Trainer Bommer eine stürmische Ausrichtung angekündigt hatte. Nach fünf Minuten gab 1860 zum ersten Mal die Zurückhaltung auf: Der Duisburger Branco blieb nach einem Luftkampf liegen, die Löwen schlossen den Angriff jedoch blitzschnell ab. Eine klasse Parade von Starke, der den 16-Meter-Schuss von Bierofka an den Pfosten lenkte, verhinderte einen frühen Rückstand der Gäste.

Nur wenige Minuten später war dann auch für Keeper Tschauner Vorsicht geboten. Sandro Wagner kam im Strafraum nach Vorarbeit von Makiadi an den Ball, schien jedoch zu überrascht zu sein und schoss das Leder weit über das Tor. Eine gute Chance, jedoch leichtfertig vertan vom Duisburger Neuzugang (10.).

Und in schöner abwechselnder Regelmäßigkeit ging es weiter in der Allianz-Arena. Zunächst wieder die Löwen: Berhalter zielte bei einem Freistoß aus 20 Metern etwas zu ungenau (17.). Dann wieder die Zebras: Nach einer scharfen Flanke von Ede wehrte Tschauner den kraftvollen Kopfballversuch von Kouemaha zur Ecke ab (19.) - eine durchaus unterhaltsame und temporeiche Anfangsphase, in der sich die Kurz-Elf ein leichtes Übergewicht erarbeitete.

Der 4. Spieltag

Bis zum ersten Treffer sollte es nicht mehr lange dauern. Denn in der 29. Minute schaltete Thorandt den Turbo ein. Der Innenverteidiger legte das Leder rechts an Chaftar vorbei und übersprintete ihn von links aus. Seine leicht abgefälschte Flanke landete bei Bierofka - und dann hieß es "Doppelkopf". Der Angreifer traf Keeper Starke bei seinem Kopfballversuch noch leicht an der Stirn, von dort landete der Ball im Netz - 1:0 für die Münchner.

Damit war Duisburg gefordert. Doch die Courage, zügig nach vorne zu spielen, fehlte den Wedau-Kickern. Lediglich Ede schien der leichte Nieselregen zu erfrischen, er wirbelte ein ums andere Mal auf der linken Seite. Nur einmal wurde es noch gefährlich für die Löwen. Dafür aber richtig: Nach Chaftars Flanke stand Kouemaha vollkommen frei, allerdings konnte er das Leder aus kürzester Distanz nicht mehr nach unten drücken (40.).

Die streckenweise unterhaltsame erste Hälfte nahm ihr Ende. Und es begann eine zweite Halbzeit, die von jeder Menge Leerlauf geprägt war. Abspielfehler auf beiden Seiten, viele Unterbrechungen, keine Torchancen - das Niveau der Partie nahm vor halbleeren Rängen deutlich ab. Vor allem die Duisburger kamen gegen die sichtlich nervöser wirkenden Löwen einfach nicht zur Entfaltung, auch die Einwechslung von Atem für den glücklosen Wagner (57.) änderte daran nichts.

Effektiver waren da die Hereinnahmen von Marco Kurz. Er brachte Schäffler sowie Gebhart - und der U-19-Europameister erweckte das Münchner Publikum in der 71. Minute aus dem Tiefschlaf. Vorausgegangen war ein Schäffler-Flanke, die Schwarz auf Lauth verlängerte. Der Löwen-Heimkehrer hätte aus fünf Metern das 2:0 erzielen müssen, scheiterte aber am reaktionsschnellen Starke. Letztlich stand Gebhart goldrichtig und staubte zum 2:0 ab.

Timo Gebhart

Im Freudentaumel: Der eingewechselte Timo Gebhart bejubelt das vorentscheidende 2:0. dpa

Die Duisburger zeigten an diesem Abend schlicht nicht den Einsatz und den Spielwitz, um die Partie nochmals offen zu gestalten. Die Bommer-Elf ergab sich in ihr Schicksal, 1860 musste sich somit nicht überanstrengen, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Lediglich Atem zeigte sich in der 89. Minute, scheiterte aber per Kopf an Tschauner.

1860 München reist am nächsten Spieltag freitags zum FC St. Pauli. Duisburg spielt zeitgleich (18 Uhr) gegen Alemannia Aachen.