![Rathgeb gegen Noveski](https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_444%2Cq_auto:best/http://mediadb.kicker.de/news/1000/1020/1100/4000/spielbericht/596799/rathgeb-1221400769.jpg)
Kein Durchkommen: Lange Zeit versuchte es Rostock (li. Rathgeb) gegen Mainz (Noveski) vergeblich. dpa
Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf änderte seine Anfangself nach dem 0:1 gegen Freiburg auf zwei Positionen. Bülow ersetzte den verletzten Orestes, Bartels begann für Lechleiter. Auf Seiten der Gäste sah Coach Jörn Andersen keinen Grund zum Wechseln. Es begannen die gleichen elf Spieler wie beim 4:2-Erfolg gegen Osnabrück.
Das Topspiel hielt in den ersten 45 Minuten zu keinem Zeitpunkt das, was es versprach. Nach anfänglichem Abtasten schienen die Rostocker zwar drauf und dran zu sein, sich ein Übergewicht zu erspielen. Doch nach 20 Minuten verflachte die Partie zusehends. Das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab, der Zug zum Tor ging beiden Teams völlig ab.
Zum Ende der ersten Hälfte hin war Mainz das aktivere Team. Außer einer Vielzahl an Eckbällen sprang für die Gäste aber nichts dabei heraus. Die große Chance zur Führung erhielten sie schließlich doch noch, allerdings unter gütiger Mithilfe der Rostocker. Rahns zu kurz geratener Rückpass landete bei Baljak, der den herauseilenden Hahnel schon umspielt hatte, es dann, anstatt den Abschluss zu suchen, aber mit einem Querpass in die Mitte versuchte. Dort war jedoch niemand mitgelaufen. Auf der anderen Seite tauchte Bartels kurz vor der Pause frei vor Wache auf. Sein Rechtsschuss trudelte nahe der Eckfahne ins Toraus - symptomatisch für eine schwache erste Hälfte!
Der 4. Spieltag
Nach dem Wechsel verfiel die Begegnung schnell wieder in ihren alten Trott - viele Unterbrechung, wenig Tempo und kaum Spielfluss. So fiel die Führung für die Gäste ein wenig überraschend. Heller flankte von rechts an den zweiten Pfosten, wo Baljak zur Stelle war und Hahnel mit einem nicht gerade platzierten Linksschuss überwand. Etwas unglücklich fälschte der Rostocker Schlussmann den Ball ins Tor ab (61.). Zwei Minuten zuvor waren die Mainzer noch im Glück gewesen, als Retov aus zehn Metern seinen Mitspieler Kern anschoss.
Nun hatten die Mainzer jedoch Oberwasser und legten nur acht Minuten nach dem Führungstreffer nach. Bancé setzte Amri in Szene, der auf links Lense austanzte und mustergültig in den Sechzehner zurücklegte, wo Heller wenig Mühe hatte, zu vollenden. Die Vorentscheidung? Alles deutete darauf hin, denn Hansa hatte den Mainzern nun nicht mehr viel entgegenzusetzen. Ein dicker Patzer von Wache brachte die Gastgeber jedoch zurück ins Spiel. Einen unplatzierten Schuss von Schindler ließ der Mainzer Schlussmann zehn Minuten vor dem Ende durch die Hosenträger rutschen - Rostock schöpfte wieder Hoffnung.
Diese hätte allerdings von kurzer Dauer sein können. Nach Karhans Hereingabe verfehlte der eingewechselte Bogavac das Tor aus aussichtsreicher Position jedoch knapp. So gelang Hansa wenig später tatsächlich noch der Ausgleich. Rathgebs Freistoßhereingabe wuchtete Gledson im Strafraum per Kopf in die Maschen (84.). In der Schlussphase drängte Rostock gegen sichtlich verunsicherte Mainzer nun sogar noch auf den Siegtreffer - das wäre des Guten dann aber wohl doch zu viel gewesen.
Am nächsten Spieltag müssen beide Teams bereits am Freitag ran. Rostock gastiert in Ahlen, Mainz empfängt Nürnberg.