Münchner Jubeltraube nach Sven Benders 1:0. dpa
Löwen-Trainer Marco Kurz hat seine Start-Elf im Vergleich zum 0:3 gegen Fürth nur auf einer Position verändert. Für den rotgesperrten Ghvinianidze rückte Lars Bender in die Innenverteidigung. Offenbachs Coach Wolfgang Frank schickte die gleiche Elf wie beim 1:1 gegen TuS Koblenz auf den Rasen.
Die Gastgeber wirkten in den ersten Minuten sehr unsicher. Dazu trug auch die gute Gelegenheit der Offenbacher durch Mokhtari bei (2.). Judt hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und flankte auf den zweiten Pfosten, wo Mokhtari lauerte. Sein Schuss aus kurzer Distanz ging aber über das Tor. Danach brauchte 1860 lange, um etwas Ruhe ins eigene Spiel zu bekommen. Allerdings ließ der Druck der Gäste nach zehn Minuten auch nach und so entwickelte sich ein Begegnung, die sich eher im Mittelfeld abspielte. Die Löwenfans mussten lange auf den ersten Torschuss ihres Teams warten. Danny Schwarz war es, der einen Freistoß aus 25 Metern ausführte, Kickers-Torwart Endres aber vor keine großen Probleme stellte (24.). Kurze Zeit später dann ein unschönes Foul von Bierofka an Mokhtari, der danach wegen einer Wadenverletzung ausgewechselt werden musste.
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Allianz-Arena |
| Zuschauer | 22.300 |
Die Führung für die Heimelf kam dann etwas überraschend. Sven Bender eroberte sich den Ball im Mittelfeld, ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und schloss dann ganz cool ab (33.). Der erste Treffer des 18-Jährigen als Profi für 1860 München. In der Folge hatten die Löwen noch zwei Chancen vor der Pause. Zunächst scheiterten di Salvo, Göktan und Bierofka (36.). Nur kurze Zeit später hätte Göktan erhöhen müssen, der aus drei Metern aber am Tor vorbei zielte (40.). Die Halbzeitführung war trotzdem eher schmeichelhaft für die Münchner.
Der 11. Spieltag
Nach der Pause kam Gebhardt für Wolff, der wegen Oberschenkelproblemen nicht mehr weiter machen konnte. Kurz nach Wiederbeginn der zweiten 45 Minuten dann eine entscheidende Szene, denn nach seinem zweiten Foul sah Ogungbure die Gelb-Rote Karte (49.). Die Überzahl nutzen die Münchner zunächst, indem sie das Spiel beruhigten und das Geschehen auf dem Platz kontrollierten. Kickers Offenbach war zwar bemüht, doch konnte in Unterzahl keinen Druck mehr erzeugen.
Innerhalb von acht Minuten machte Berkant Göktan dann alles klar. Erst wurde er von Bierofka mustergültig bedient (63.), wenig später profitierte er von einem Abwehrschnitzer von Wörle. Beide Male ließ er Offenbachs Keeper Endres keine Abwehrchance (71.). Danach war die Luft bei den Kickers raus, die Löwen verwalteten die komfortable Führung und kamen noch zu der einen oder anderen Gelegenheit.
Die Elf von Marco Kurz muss nächste Woche nach Wehen. Die Offenbacher spielen am kommenden Dienstag im DFB-Pokal gegen Hansa Rostock und empfangen am Freitag dann Greuther Fürth.