18:20 - 19. Spielminute

Tor 1:0
Schäffler
Rechtsschuss
Vorbereitung Béda
1860 München

18:21 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Svärd
Rostock

18:35 - 34. Spielminute

Tor 1:1
Kern
Kopfball
Vorbereitung Retov
Rostock

18:46 - 45. Spielminute

Tor 1:2
Fillinger
Linksschuss
Rostock

19:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Schwarz
für L. Bender
1860 München

19:13 - 56. Spielminute

Tor 2:2
Lauth
Linksschuss
Vorbereitung Johnson
1860 München

19:27 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Dorn
für Bartels
Rostock

19:32 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Ledgerwood
für Aigner
1860 München

19:43 - 85. Spielminute

Tor 2:3
Kern
Kopfball
Vorbereitung Fillinger
Rostock

19:44 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
S. Rösler
für Thorandt
1860 München

19:47 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Gledson
für Kern
Rostock

19:50 - 90. + 3 Spielminute

Tor 3:3
S. Rösler
Linksschuss
1860 München

M60

HRO

2. Bundesliga

Röslers Hammer rettet die Löwen

Kern trifft erneut doppelt

Röslers Hammer rettet die Löwen

Schäffler (li.) narrt Bülow

Ein Duell mit Folgen: Schäffler (li.) narrt Bülow und trifft zum 1:0. picture alliance

Löwen-Coach Uwe Wolf nahm nach dem 0:3 in Augsburg fünf Wechsel vor. Tschauner hütete für Hofmann (Rückenprobleme) das Tor, Ghivinianidze, Beda, Aigner und Schäffler spielten anstelle von Ledgerwood, Schick, Sven Bender (angeschlagen) und Holebas.

Rostocks Trainer Andreas Zachhuber sah nach dem 5:1 gegen Kaiserslautern keinerlei Veranlassung, seine Startelf zu verändern.

Im für beide Mannschaften eminent wichtigen Kellerduell bekamen die Zuschauer erst einmal wenig Sehenswertes geboten. Mit der Misserfolgsserie im Rücken begannen die Löwen verständlicherweise ohne jegliches Selbstvertrauen, während auch bei Rostock nichts mehr an den starken Auftritt aus der Vorwoche erinnerte. Offensiv agierten beide Mannschaften undurchdacht bis planlos, gefährliche Torszenen fehlten der Partie völlig.

So plätscherte die Begegnung auf bescheidenem Niveau vor sich hin, ehe 1860 aus dem Nichts plötzlich in Front ging. Einen Freistoß von der Mittellinie schlug Beda weit nach vorne. Bülow ließ sich im Strafraum schülerhaft von Schäffler abkochen, der danach keine Mühe hatte, aus sechs Metern zum 1:0 einzuschieben (19.). Besser wurde das Match in der Folge trotzdem nicht. Rostock blieb harmlos, auf Löwen-Seite sorgte einzig Torschütze Schäffler vereinzelt für Unruhe in der Hansa-Defensive.

Allerdings offenbarte die Wolf-Elf in der Defensive zunehmend Schwächen nach Standards. Zielte Kern nach einer Ecke freistehend noch daneben (31.), machte es der Angreifer drei Minuten später nach einem weiteren Eckball besser. Retovs Hereingabe brachte Kern unbedrängt per Kopf aufs Tor, wo Rukavinas Abwehrversuch auf der Linie erfolglos blieb - 1:1 (34.).

Der Ausgleich gab Hansa Auftrieb. Die Gäste wurden nun sicherer und erarbeiteten sich Vorteile, Großchancen brachte die Zachhuber-Elf vorerst jedoch nicht zustande. Dass es vor der Pause dennoch zur Rostocker Führung reichte, hatte die Mannschaft von der Ostsee einem kapitalen Abwehrfehler der Münchner zu verdanken. Hoffmann ließ Schindler ohne große Gegenwehr flanken, ehe Thorandt die eigentlich harmlose Hereingabe unglücklich zu Fillinger abfälschte. Der Doppel-Torschütze aus der Vorwoche setzte sich gegen Beda durch und traf mit links zum 1:2 ins rechte Eck (45.).

Der 31. Spieltag

Die Löwen kamen merklich Wut mit im Bauch aus der Kabine, spielten fortan engagiert nach vorne und kamen zu Chancen. Thorandt per Kopf (47.), Lauth aus kurzer Distanz (49.) und Schwarz aus spitzem Winkel (53.) vergaben, ehe es endlich klappte. Nach einem Hoffmann-Einwurf trabte Retov Johnson nur hinterher. Der 21-jährige Münchner passte von links flach vors Tor, wo Orestes Lauth alleine ließ. Vier Meter vor dem Tor hatte der Angreifer keine Mühe, die Kugel zum 2:2 über die Linie zu drücken (56.).

Mit dem Ausgleich stellte 1860 seine Offensivbemühungen wieder ein und erweckte den Eindruck, mit dem Remis zufrieden zu sein. Rostock brauchte ein paar Minuten, übernahm dann aber das Zepter und wurde zunehmend stärker. Nach knapp 70 Minuten wurde aus den Rostocker Feldvorteilen eine drückende Überlegenheit. Pausenlos rollten Angriffe auf das von Tschauner gehütete Gehäuse zu, lediglich ein Treffer fehlte. Die beste Chance in dieser Phase vergab Kern, als er durch die Münchner Abwehr spazierte, alleine vor dem Schlussmann aber vergaß, abzuschließen (69.).

Rostock blieb auch in der Schlussphase das bessere Team, musste aber eine Schrecksekunde überstehen, als Schäffler bei einem der seltenen Löwen-Angriffe per Kopf zum vermeintlichen 3:2 traf. Dem Treffer wurde wegen Abseits zu Recht aber die Anerkennung verweigert (84.). Stattdessen kam es auf der Gegenseite für die Wolf-Elf noch dicker. Fillinger durfte von rechts unbedrängt flanken, Tschauner segelte am Ball vorbei, und Rukavina stellte die Abwehrarbeit ein. Kern sagte artig "Danke" und köpfte Rostock mit seinem zweiten Tor abermals in Führung (85.). Hansa sah jetzt wie der sichere Sieger aus, doch eine Chance bot sich den Löwen noch - und die nutzten sie. 19 Meter vor dem Kasten trat der eingewechselte Rösler in der dritten Minute der Nachspielzeit zum Freistoß an und wuchtete die Kugel unhaltbar zum glücklichen Ausgleich ins linke obere Eck.

1860 München tritt am kommenden Dienstag bei Wehen Wiesbaden an, Rostock empfängt zeitgleich den FC Augsburg.