Bundesliga (D)

Nächste Episode im Borré-Poker? Kein neuer Stand bei Werder

Erneut Berichte über bevorstehenden Transfer

Nächste Episode im Borré-Poker? Kein neuer Stand bei Werder

Rafael Borré soll auch weiterhin in 2024 für Werder Bremen jubeln.

Rafael Borré soll auch weiterhin in 2024 für Werder Bremen jubeln. IMAGO/Team 2

Berichtet wird mittlerweile eigentlich täglich von einem neuen Stand rund um die Personalie Rafael Borré - zumindest in Übersee. Das Interesse des brasilianischen Klubs SC Internacional Porto Alegre an einer Verpflichtung des noch bis Saisonende von Eintracht Frankfurt ausgeliehenen Werder-Stürmers ist bereits seit Ende des vergangenen Jahres verbürgt. Von einer Einigung zwischen Spieler und Verein war ebenfalls längst die Rede in Südamerika - nur hatte Werder bis zuletzt überhaupt kein Interesse daran, den Kolumbianer vorzeitig ziehen zu lassen.

Am Mittwochabend mitteleuropäischer Zeit kursierten einmal mehr wilde Meldungen über den vollzogenen Transfer Borrés nach Porto Alegre. Auch der Ex-Klub des 30-maligen Nationalstürmers, River Plate aus Argentinien, war dieser Tage eine mögliche Rückholaktion und ein Einsteigen in den Poker nachgesagt worden - woraus man sich dann angeblich aber wieder verabschiedete. Leonardo Ponzio, Sportdirektor von River Plate, wurde jedenfalls zitiert, dass es Borré lieber nach Brasilien zieht.

Borré: Baumann geht von Verbleib aus

So weit, so gut - dass der 28-Jährige sich das wohl überaus lukrative Angebot aus Porto Alegre nicht entgehen lassen will, war bekannt. Bislang jedoch scheiterte der Deal an Werder, und beim Bundesligisten vermittelte man auch am Donnerstag keinen neuen Stand. Sportchef Frank Baumann sagte via Deichstube: "Die Situation, dass wir ihn nicht gehen lassen wollen, hat sich nicht verändert. Wir stehen mit niemandem in Verhandlungen." Und weiter: "Ich gehe fest davon aus, dass Rafa bis zum Sommer für uns spielen wird."

Beim Bundesligisten beklagen Cheftrainer Ole Werner, aber auch Spieler wie Leonardo Bittencourt ja ohnehin bereits einen zu dünnen Kader. Vor dem Bundesliga-Restart und dem wichtigen Spiel gegen den in der Tabelle punktgleich rangierenden VfL Bochum da einen Stammspieler der Hinrunde ziehen zu lassen, würde nicht nur eine weitere sportliche Schwächung bedeuten - sondern auch ein falsches Signal senden.

Eigentlich wollte der Klub nicht erneut den gleichen Fehler aus der Vorsaison begehen, als man dem Kader in der Winterpause an Substanz abführte - und so in der Rückrunde personell in die Bredouille geriet. Auszuschließen sei ein Abgang Borré zwar prinzipiell noch nicht, aber dafür müsste laut Baumann "schon sehr, sehr viel passieren. Und das halte ich im Moment für äußerst unwahrscheinlich." In Bochum werde der Angreifer daher auch im Bremer Kader stehen.

Tim Lüddecke

Die Bundesliga-Teilnehmer am Afrika-Cup und Asien-Cup