FCN-Coach Jens Keller veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum bitteren 2:2 gegen Holstein Kiel auf einer Position: Margreitter kehrte in die Startelf zurück, weswegen Mühl nur auf der Bank Platz nahm.
Dresdens neuer Trainer Markus Kauczinski baute sein Team nach dem 0:3 in Osnabrück auf vier Positionen um: Hamalainen, Wahlqvist, Jannik Müller und Atik begannen für Ehlers, Löwe, Klingenburg und Jeremejeff.
Kreuzers erster Warnschuss
Vom Start weg zeigte der FCN mehr Initiative und suchte den Weg Richtung Broll. Aus dem optischen Übergewicht konnten die Franken aber zu selten etwas Konstruktives entwickeln. Auf der Gegenseite feuerte Kreuzer in der zehnten Minute einen ersten Warnschuss ab. Eine erste gute Kombination brachte der Club in Minute 23 zustande: Hack bediente Behrens, der mit der Hacke auf Schleusener weiterleitete - doch der Abschluss geriet zu zentral.
Vorbereiter Behrens flankt blind in die Mitte
Der Club blieb dran und belohnte sich kurz nach einem weiteren Schleusener-Fehlschuss: Behrens flankte rechts am Strafraum blind an den zweiten Pfosten, wo Hack die Kugel volley und mit einer gehörigen Portion Glück im linken unteren Eck unterbrachte - 1:0 (33.). Auf eine Dresdner Antwort vor der Pause warteten die zahlreich mitgereisten Fans vergeblich.
Koné vergibt tolle Konterchance
2. Bundesliga, 18. Spieltag
Mit dem Seitenwechsel reagierten beide Trainer: Keller brachte Handwerker für Valentini, Kauczinski vertraute auf Burnic (Kreuzer machte Platz). Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff hatte Dynamo die erste dicke Chance, doch nach tollem Konter zielte Koné nicht genau genug und scheiterte an Club-Keeper Dornebusch.
Die gleiche Kombination wie vor dem 1:0
Die vergebene Möglichkeit sollte sich schnell rächen: Nach zwei Dresdner Unaufmerksamkeiten fand erneut Behrens Mitspieler Hack, der das Leder im Strafraum mit dem Oberschenkel mitnahm und volley ins linke Eck setzte - 2:0 (53.). In der Folge war Dynamo in der Pflicht, trat offensiv aber viel zu selten in Erscheinung.
Hitzige Schlussphase
Eine Viertelstunde vor Schluss forderten die Gäste plötzlich Elfmeter, doch nach dem Zweikampf zwischen Margreitter und Koné winkte Referee Jöllenbeck sofort ab. Anschließend wurde es immer wieder hitzig, doch große Chancen waren auf beiden Seiten Fehlanzeige. So blieb es letztlich beim 2:0 für die Nürnberger, die damit eine Serie von zehn Pflichtspielen ohne Sieg beenden konnten.
Nach dem Befreiungsschlag geht es für Nürnberg im kommenden Jahr am Donnerstag, den 30. Januar (20.30 Uhr), beim Hamburger SV weiter. 24 Stunden zuvor empfängt Dresden den Karlsruher SC.