18:54 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (Heidenheim)
Niederlechner
Heidenheim

18:58 - 28. Spielminute

Tor 0:1
Wittek
Kopfball
Vorbereitung Schnatterer
Heidenheim

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Grimaldi
für Niederlechner
Heidenheim

19:43 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Celustka
Nürnberg

19:49 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
D. Blum
für Füllkrug
Nürnberg

19:53 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Göhlert
für Reinhardt
Heidenheim

19:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kerk
für Mlapa
Nürnberg

20:05 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Polak
Nürnberg

20:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
R. Koch
für Celustka
Nürnberg

20:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Morabit
für Leipertz
Heidenheim

FCN

FCH

2. Bundesliga

Wittek nutzt Rakovskys Zögern

Nürnberg verpasst Big Points im Aufstiegsrennen

Wittek nutzt Rakovskys Zögern

Schlüsselszene: Rakovsky zeigt Mängel in der Strafraumbeherrschung, Wittek (links) köpft zum Tor des Tages ein.

Schlüsselszene: Rakovsky zeigt Mängel in der Strafraumbeherrschung, Wittek (links) köpft zum Tor des Tages ein. picture alliance

Club-Coach René Weiler ließ seine Startformation im Vergleich zum 1:1 gegen Karlsruhe unverändert. Mlapa, der gegen den KSC aufgrund einer Zerrung frühzeitig vom Platz musste, hatte bereits unter der Woche grünes Licht gegeben. Schöpf, der den Angreifer gegen die Badener ersetzt hatte, fehlte ohnedies Gelb-gesperrt. Heidenheims Trainer Frank Schmidt wartete nach dem 1:2 gegen Düsseldorf derweil mit einer Startelf-Änderung auf: Reinhardt, der im Mittelfeld begann, verdrängte Stürmer Voglsammer auf die Bank.

Kaum hat Referee Frank Willenborg die Partie in der Noris angepfiffen, krümmte sich Club-Kapitän Polak nach einem Zweikampf mit Niederlechner auf dem Rasen. In einer hektischen, aber fairen Anfangsphase sollte eine solche Szene allerdings Seltenheitswert haben. Der FCN erarbeitete sich auf heimischer Spielwiese Feldvorteile, schaltete schnell in den Vorwärtsgang. Ersten Ausdruck fanden die Angriffsanstrengungen in der vierten Minute: Pinola nutzte seinen Freiraum auf links, um einen Flachpass an Sylvestr zu adressieren. Der Angreifer nahm den Ball an der Sechzehnerkante geschickt mit, sein Schuss sauste rechts am Gästekasten vorbei.

Spieler des Spiels

Mathias Wittek Abwehr

2
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Spielnote

Auch wenn mit dem FCN nur ein Team angriff, und das hohe Anfangstempo nachließ, so war es doch eine dynamische, intensive Partie.

3,5
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Tore und Karten

0:1 Wittek (28')

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

Rakovsky5 - Celustka5 , Petrak3,5, Hovland3, Pinola2 - Stark4, Polak3 , Burgstaller3, Füllkrug4,5 - Sylvestr4, Mlapa4

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1. FC Heidenheim
Heidenheim

Zimmermann3 - Strauß3,5, Wittek2 , K. Kraus3, Heise4 - Griesbeck3,5, Leipertz4 , Reinhardt4 , Titsch Rivero4, Schnatterer2,5 - Niederlechner4,5

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Schiedsrichter-Team

Frank Willenborg Osnabrück

3
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Spielinfo
Stadion Grundig-Stadion
Zuschauer 31.263
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Der Club hielt den Druck auf den FCH in der Folge aufrecht. Burgstaller und dem aufgerückten Hovland boten sich Halbchancen (4., 8.), doch entweder landete das Leder in den aufnahmebereiten Armen von Zimmermann oder über dem Gehäuse. Indem Nürnberg das Tempo hochhielt, fesselte das Weiler-Team die Heidenheimer in der Defensive. Doch diese - in den Anfangsminuten etwas fahrig - fanden zusehends zu mehr Stabilität. Und auch in der Vorwärtsbewegung wurden die Brenzstädter nach rund zehn Minuten aktiver. Heise zeigte sich zweimal im fränkischen Strafraum (12., 14.) - zwischendrin rauschte Leipertz‘ Distanzschusss links neben das Tor.

Während der FCH mutiger wurde, hakte es auf der Gegenseite nun zunehmend im Offensivspiel, was auch mangelnder Präzision geschuldet war. Der Heidenheimer Führungstreffer fiel in einer mittlerweile höhepunktarmen Partie dennoch überraschend: Kapitän Schnatterer schlug eine Freistoßflanke weit in den Sechzehner. Dort war Wittek Celustka enteilt, profitierte bei seinem Kopfball aber auch davon, dass Club-Keeper Rakovsky, der erst rauskam und dann stehen blieb, durch den Fünfer irrlichterte (28.).

Der Schock lähmt

Der FCN bemühte sich um eine Antwort. Mit den nach einer Viertelstunde zu konstatierenden Mängeln im Spiel nach vorne, blieben die Versuche aber ohne Ertrag. Letztlich konnten nun oft hilflose Franken den Schock über den Rückstand nicht aus der rot-schwarzen Arbeitskleidung schütteln. Ein 0:1 zur Pause war die Konsequenz.

Der 24. Spieltag

Den zweiten Durchgang eröffnete Nürnberg indes mit einem flotten, ansehnlichen Angriff: Burgstaller spielte mit Sylvestr Doppelpass, schlenzte die Kugel dann aber doch ein gutes Stück am Gästekasten vorbei. Der Club probierte es, öffnete den Heidenheimern so aber auch Räume. Reinhardt, der in der 51. Minute erst Pinola mit einer Körpertäuschung alt aussehen ließ, den Ball anschließend aber über den Balken platzierte, hätte dies beinahe bestraft. Der neunmalige deutsche Meister versuchte es in der Folge mit viel Wucht, aber wenig Esprit, den Abwehrverbund des FCH zu knacken. Doch der Aufsteiger verteidigte konzentriert, geschickt und leidenschaftlich.

Bis die nächste Nürnberger Chance zu notieren war, dauerte es folglich bis zur 62. Minute: Pinola suchte am linken Strafraumrand mit einem Diagonalball Sylvestr, der knapp am Leder vorbeirutschte. Auch wenn es dem Aufstiegsaspiranten oft an den passenden Mitteln fehlte, probierte es dieser unverdrossen weiter. Nach einem abgefälschten Celustka-Schuss reklamierten die Club-Spieler Handspiel im Strafraum, doch es ging mit einer Ecke weiter. Sekunden später senkte sich die Kugel nach einem gewieften Versuch des eingewechselten Blum am linken Winkel vorbei (67.).

Die Franken setzten sich mit nur kurzen Ausnahmen in der gegnerischen Spielhälfte fest. Da der FCN bei aller Anstrengung aber nicht das richtige Werkzeug fand, die Defensive widerstandsfähiger Gäste zu überwinden und der eingewechselte Kerk in vielversprechender Position den Ball nicht richtig traf (89.), musste sich der Club letztlich mit der ersten Heimniederlage unter René Weiler arrangieren.

Am kommenden Spieltag ist der 1. FC Nürnberg samstags ab 13 Uhr auf dem "Betze" in Kaiserlautern gefordert. Heidenheim muss bereits am Abend zuvor in Bochum ran. Anpfiff im Revier ist um 18.30 Uhr.