Osnabrücks Coach Karsten Baumann vertraute der gleichen Elf wie bei der 2:3-Niederlage gegen Kaiserslautern in der ersten DFB-Pokalrunde.
Duisburgs Trainer Milan Sasic nahm im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg gegen Lübeck eine Änderung vor: Grlic begann für Kern.
Beide Teams legten direkt nach Anpfiff richtig los, doch sowohl Sahan als auch auf der anderen Seite Kotuljac zielten bei ihren Versuchen zu zentral (4. und 5.). Danach verflachte die Partie ein wenig, Osnabrück war um Spielkontrolle bemüht, fand aber zunächst nicht die richtigen Mittel, um die Duisburger Abwehr in Verlegenheit zu bringen.
Der 1. Spieltag
Auch im weiteren Verlauf blieb der Aufsteiger das aktivere Team. Der MSV war offensiv kaum zu sehen und konzentrierte sich auf die Sicherung der Defensive. Dort standen die „Zebras“ dicht gestaffelt und ließen dem VfL vor allem in der Zentrale kaum Platz zur Entfaltung. Nach gut 20 Minuten durfte der Gast dann sogar jubeln. Nach Foul an Maierhofer zirkelte Grlic einen Freistoß ins linke obere Eck (23.). Berbig war dabei chancenlos.
Die Freude der Duisburger währte allerdings nicht lang. Nachdem Koch der Ball im eigenen Strafraum an die Hand gesprungen war, zeigte Schiedsrichter Christian Dingert auf den Punkt. Heidrich trat an und verwandelt sicher zum Ausgleich (28.). Danach wurde auch der MSV etwas mutiger, ließ aber – wie die Gastgeber – die letzte Entschlossenheit im Spiel nach vorne vermissen, so dass vor dem Wechsel nicht mehr viel passierte.
Beide Mannschaften brauchten nach Wiederanpfiff ein wenig, um wieder in die Partie zu finden und so resultierte die erste Gelegenheit erneut aus einer Standardsituation. Baljak zog einen Freistoß von rechts direkt auf das Tor des VfL, Berbig sah den Ball zwar spät, reagierte dann aber stark und konnte klären (51.). Osnabrück war erneut bemüht, das Zepter an sich zu reißen, biss sich aber immer wieder die Zähne an der gut stehenden MSV-Abwehr aus.
Gefährlich wurde es für MSV-Keeper Yelldell hauptsächlich bei Standards und Fernschüssen. Bei Lindemanns Flachschuss von der rechten Strafraumkante war die neue Nummer eins der Meidericher dann hellwach und fischte das Leder aus dem rechten unteren Eck (59.). Die Sasic-Elf agierte in der Folge etwas offensiver und wurde wenig später belohnt: Grlic brachte eine Ecke von links nach innen, Berbig verschätzte sich und so konnte Koch am langen Pfosten zur neuerlichen Führung einnicken (65.).
Die Osnabrücker waren in der Schlussphase bemüht, trugen ihre Angriffe allerdings zu unorganisiert und ungenau vor. Die Gäste hingegen wirkten abgeklärt, setzten aus einer weiter gut gestaffelten Abwehr heraus immer wieder geschickte Nadelstiche und erhöhten kurz vor Toreschluss durch Trojan noch auf 3:1 (92.).
Die Osnabrücker reisen am 2. Spieltag nach München zum TSV 1860. Anstoß ist am Sonntag um 13.30 Uhr. Am Tag zuvor misst sich Duisburg im Heimspiel (13 Uhr) gegen den FC Ingolstadt.