Innenverteidiger Beermann fehlte dem Osnabrücker Trainer Daniel Scherning kurzfristig mit einer Erkältung und wurde durch Trapp ersetzt, ansonsten setzte der Coach auf dieselbe Startelf wie beim 3:3-Spektakel bei Waldhof Mannheim.
Freiburgs Coach Thomas Stamm nahm nach dem torlosen Remis gegen den TSV Havelse gleich vier Änderungen vor: Sildillia, Ontzuans, Wagner und Weißhaupt spielten für Kammerknecht, Kammerbauer, Tauriainen und Kehrer.
Freiburg verschläft die Anfangsphase
3. Liga, 17. Spieltag
Vor allem über die linke Abwehrseite waren die Breisgauer in der Anfangsviertelstunde anfällig. Immer wieder kombinierte sich der VfL in den gegnerischen Sechzehner, konnte aufgrund ungenauer Hereingaben hieraus aber kein Kapital schlagen. Die beste Chance hatte Simakala in der 11. Minute, sein Abschluss traf das Außennetz.
Schließlich fanden auch die Freiburger in die Partie, hatten eigene Möglichkeiten und ließen defensiv weniger zu. Osnabrück wurde immer passiver. Vermeij bestrafte die Hausherren mit seinem Treffer zum 1:0 in der 33. Minute, am zweiten Pfosten allein gelassen nickte der Niederländer den Ball ins Netz.
Vermeijs Treffer verunsichert den VfL
In der Folge übernahmen die Breisgauer vollends die Spielkontrolle, vom VfL kam kaum noch etwas. Burkart hatte sogar noch die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, sein Schuss aus zehn Metern rauschte jedoch am linken Pfosten vorbei (41.). Somit ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die Gäste in die Pause.
Freiburger Abwehrbollwerk nicht zu knacken
Auch in der zweiten Hälfte brauchten die Gäste einige Minuten, um ins Spiel zu finden, erneut konnten sich die Hausherren jedoch keine zwingenden Möglichkeiten herausspielen. Ab der 50. Minute war dann auch der SCF wieder da, hatte Chancen durch Burkart (61.) und Ontuzans (63.).
In der Schlussphase übernahm dann wieder Osnabrück die Kontrolle, Freiburg wollte die Führung über die Zeit bringen. Angriff um Angriff rollte auf das Breisgauer Tor zu. Der VfL ging aber zu verschwenderisch mit seinen Chancen um, die besten ließen Opoku (74.) und Gugganig (86.) liegen. Auf der Gegenseite vergab Freiburg mit Engelhardt die Entscheidung in der 84. Minute.
Osnabrück geht leer aus
Kurz vor dem Abpfiff gab es nochmal Chaos im Freiburger Strafraum: Kammerknecht bugsierte eine Hereingabe Simakalas beinahe ins eigene Tor, konnte aber in letzter Sekunde klären (90.+1). Bis zum Ende warf der VfL alles nach vorne, die Breisgauer aber verteidigten leidenschaftlich und brachten das 1:0 über die Zeit. So gingen die Gastgeber, die sich nach einer dominanten zweiten Halbzeit mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten, leer aus.
Am Sonntag empfängt der VfL den letzten Gegner der Freiburger, den TSV Havelse (14 Uhr), die Freiburger empfangen eine Stunde vorher den MSV Duisburg.