Osnabrücks Coach Daniel Thioune nahm drei Veränderungen im Vergleich zum 0:0 bei Fortuna Köln vor: Engel, Amenyido und Girth starteten für Farrona Pulido, Tigges und Pfeiffer.
Jenas Trainer Lukas Kwasniok tauschte nach dem 1:1 gegen Lotte sein Personal auf einer Position: Tchenkoua Mouko spielte für Volkmer.
Die Gäste aus Jena, die als Tabellen-19. beim Tabellenführer in der Rolle des Underdogs waren, versteckten sich von Beginn an nicht und waren sogar die gefährlichere Mannschaft. Erst prüfte Kübler Osnabrücks Keeper Körber mit einem Distanzschuss (4.), dann stand es plötzlich 1:0 für Carl Zeiss. Einen Freistoß von Bock konnte Körber nur zur Seite prallen lassen, wo Kübler stand und den Ball auf Tietz zurücklegte. Der Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und schob zur Führung ein (6.). Bis dato war von Osnabrück offensiv noch fast nichts zu sehen, doch der VfL zeigte sich nicht geschockt und hatte wenig später eine Antwort parat: Trapp flankte von links in den Strafraum und fand dort Girth, der den Ball per Kopf ins Netz beförderte (12.). Es blieb eine muntere Partie, bei der Jena weiter mutig spielte. Gröschs Schuss traf im Sechzehner aber nur den Gegenspieler (18.) und Eckardt verpasste frei nur um wenige Zentimeter die erneute Führung (20.). Je länger die Partie dauerte, desto besser wurde aber auch Osnabrück: Trapp (24.) und Alvarez (27.) setzten ihre Freistöße aber knapp daneben und Ouahim köpfte ebenfalls knapp vorbei (30.).
Von Jena kam vor der Pause nur noch ein Weitschuss von Tietz, der erfolglos versuchte, den weit vor dem Tor stehenden Körber zu überwinden (34.). Osnabrück hingegen brannte ein Feuerwerk ab. Erst lenkte Coppens einen Alvarez-Freistoß über die Latte (39.), dann zielte Taffertshofer knapp daneben (39.). Auf Blachas Schlenzer, der nicht den Weg auf den Kasten fand (41.), folgte noch ein Lattentreffer von Alvarez, die Kugel wollte aber nicht ins Tor (45.).
3. Liga, 29. Spieltag
Nach der Pause machte Osnabrück dort weiter, wo es aufgehört hatte, aber Ouahim (47.), Amenyido (49.) und Alvarez (54.) fanden in Coppens ihren Meister. Die beste Gelegenheit hatte Amenyido in der 63. Spielminute, als er nach einem Alvarez-Zuspiel vor dem Tor auftauchte. Doch erneut verzweifelte er an Coppens, der später auch gegen Ouahim zur Stelle war (72.).
Osnabrück drückte weiter - und durfte dann doch noch jubeln: Einen Einwurf verlängerte der zwei Minuten zuvor eingewechselte Pfeiffer mit dem Hinterkopf auf Alvarez, der den Ball per Kopf über die Linie drückte (79.). Der Joker sollte es auch sein, der den Deckel auf die Partie machte. Alvarez jagte im Mittelfeld einem Jenaer den Ball ab und passte auf Pfeiffer, der alleine vor Coppens cool blieb und zum 3:1 einnetzte (87.).
Es blieb beim verdienten Sieg für die Lila-Weißen, die ihren Vorsprung vorerst ausbauten. Jena geht trotz des großen Kampfes leer aus und bleibt im Tabellenkeller stecken.
Osnabrück gastiert am Sonntag (13 Uhr) in Kaiserslautern. Jena empfängt bereits am Samstag (14 Uhr) Uerdingen.