Beim VfL Osnabrück setzte Trainer Claus-Dieter Wollitz nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen Rot-Weiß Erfurt und der Spielabsage gegen Wacker Burghausen auf zwei Rückkehrer: Hudec und Kampl liefen von Beginn an auf, Hansen und Pauli mussten dafür Platz machen. Auf Seiten der Gäste aus Wiesbaden veränderte Gino Lettieri seine Startformation nach dem 1:0-Erfolg in Darmstadt und dem ausgefallenen Heimspiel gegen Bielefeld auf drei Positionen. Für Schimmel, den rotgesperrten Ledgerwood und Salem starteten Döringer, Hjelm und Smeekes.
Die Hausherren kamen besser aus den Startlöchern und tauchten bereits nach zwei Minuten erstmals gefährlich vor dem Kasten von Gurski auf. Doch aus spitzem Winkel setzte Kampl den Ball neben das Tor. In der Folge verstand es der VfL, die Räume eng zu machen und das Spiel zu dominieren. Das zahlte sich nach 16 Minuten aus, als Mauersberger einen Hennings-Freistoß per Kopf zum 1:0 ins Tor verlängerte.
Der 22. Spieltag
Der SVWW suchte eine direkte Antwort auf den Rückstand, doch zunächst verpasste Smeekes eine Flanke nur knapp (17.), anschließend behinderten sich Hübner und Janjic gegenseitig (18.). Im weiteren Verlauf verflachte die Partie – zahlreiche Fehlpässe auf beiden Seiten ließen kaum Spielfluss aufkommen. Lediglich ein Schuss von Kachunga (37.) und ein schneller Spielzug der Wiesbadener über Smeekes (39.) sorgten bei den Zuschauern für Unterhaltung.
Im zweiten Durchgang belebte SVWW-Trainer Lettieri das Spiel seiner Mannschaft mit einem Doppelwechsel: Für Smeekes und Hjelm kamen Christ und der ehemalige VfL-Spieler Menga. Die Gäste erhöhten kurzzeitig den Druck und hatten durch Janjic die beste Möglichkeit auf den Ausgleich (61.).
Doch Osnabrück übernahm direkt wieder das Kommando: Kachunga scheiterte mit seinem Schuss an Gurski (63.), ehe ein Konter den zweiten Treffer für die Lila-Weißen brachte. Nach einem Wiesbadener Eckball startete Salger einen Konter über Kachunga und Hennings, dessen Schuss Gurski nur blocken konnte. Glockner verwandelte den Abpraller zum 2:0 (71.).
Nur zwei Minuten nach dem Gegentor schwächte sich die Lettieri-Elf noch zusätzlich: Herzig, bereits verwarnt, musste nach einem Foul im Mittelfeld mit Gelb-Rot den Platz verlassen. In Unterzahl lief bei den Gästen wenig zusammen. Lediglich Janjic sorgte noch einmal für einen Aufreger: Er traf nach einem Freistoß, stand aber zuvor im Abseits. Da Hübner in der 89. Minute ebenfalls die Gelb-Rote Karte sah, beendete Osnabrück die Partie - wie schon im Hinspiel - in doppelter Überzahl und hatte in der Schlussminute sogar noch die Möglichkeit zum dritten Tor. Doch Hennings stand beim Treffer von Tauer im Abseits.
Für den VfL Osnabrück geht es bereits am Freitag um 19 Uhr vor heimischem Publikum gegen den 1. FC Saarbrücken weiter, einen Tag später um 14 Uhr empfängt der SV Wehen Wiesbaden den SV Sandhausen.