Paderborns Trainer Lukas Kwasniok wartete nach dem 2:2 beim FC St. Pauli mit drei Wechseln auf: Für Schuster, Correia und Heuer durften van der Werff, Thalhammer und Pröger ran.
Dresdens Coach Alexander Schmidt stellte im Vergleich zum 1:4 gegen Rostock viermal um: Akoto, Schröter, Drchal und Borrello spielten für Becker, Mörschel, Königsdörffer sowie Daferner (Gelbsperre).
Verhalten begann die Partie in Paderborn, das zwar viel Ballbesitz hatte, gegen tief gestaffelte Dresdner aber kaum Lücken für Angriffsaktionen fand (Ausnahme: Klement, 13.).
Weil der SCP zu wenig Ideen entwickelte und Dynamo sich in seiner Abwehrhaltung gefiel, machte sich Langeweile breit. Mitte des ersten Abschnitts entlasteten die Sachsen das eine oder andere Mal, daraus resultierte nach einer Ecke auch eine Kopfballchance für Kade - Huth stand goldrichtig (25.).
Der 22. Spieltag
Paderborns Schlussoffensive vor der Pause verpufft
Spielerisch hatte die Partie viel Luft nach oben. Wenigstens aber gab es zunächst die beste Dresdner Chance zu notieren, Löwe traf das Außennetz (33.). Auf der anderen Seite brachte die Kwasniok-Elf kurz vor der Pause mehr Elan auf den neu verlegten Rasen: Dynamo-Keeper Mitryushkin parierte glänzend bei Muslijas 18-Meter-Schuss (35.), danach fehlte es Klement nahe der Strafraumgrenze zweimal mehr oder weniger an Zielwasser (39., 41.).
Nach Wiederanpfiff stand bei den Gästen Königsdörffer für Borrello auf dem Platz. Der SCP begann unverändert und eröffnete Durchgang zwei mit einem Pröger-Heber - Mitryushkin war auf dem Posten (52.). Wenig später köpfte Schallenberg vorbei (55.).
Die Ostwestfalen blieben gegen weiterhin vornehmlich defensive Sachsen das spielbestimmende Team. Dresden hielt sich den Kontrahenten jedoch vom Leib, Schröter setzte einen seltenen Nadelstich (57.).
Ein Doppelwechsel sollte den Hausherren neues Leben einhauchen, unter anderem ersetzte Platte Srbeny (61.). Doch die Partie hing gewaltig durch, bis auf ein Fast-Eigentor von Ehlers (69.) tat sich in den Strafräumen kaum etwas.
Die Joker stechen nicht
Die Schlussphase brach an. Sollte Stiepermann, dem bei St. Pauli noch ein Jokertor gelungen war, es erneut richten? Nein, der Linksfuß hatte sein Visier zu hoch eingestellt (80.). Weil auch der ebenfalls eingewechselte Schuster den Ball nicht richtig traf (83.) und Platte nach Prögers Flanke bei der besten Chance des zweiten Abschnitts knapp über den Balken schoss (87.), blieb es beim 0:0.
Die Heimbilanz des SCP bleibt mau, die Nullnummer markierte bereits das vierte Remis des SCP bei zwei Siegen und sechs Niederlagen.
Paderborn gastiert am Freitag (18.30 Uhr) beim FC Schalke 04, Dresden empfängt zur gleichen Zeit Heidenheim.