Beide Teams starteten mit breiter Brust in die englische Woche. Jahn Regensburg hatte sich zuletzt beim 2:1-Sieg in Verl effizient gezeigt und das Spiel spät für sich entschieden. Auch der Zweitauswahl des BVB hatte am Sonntag ein knappes 1:0 gegen Freiburg II zum ersten Saisonsieg gereicht. Da auch beide Trainer mit dem Auftritt ihrer Mannschaften zufrieden schienen, ging es ohne personelle Veränderungen in das Mittwochabendspiel im Jahnstadion.
3. Liga, 3. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Jahnstadion Regensburg |
| Zuschauer | 8.418 |
Doch von Beginn an war zu spüren, dass die Teams keine lange Pause vor dem Anpfiff genossen hatten. Oder aber Joe Enochs und Jan Zimmermann hatten ihre Schützlinge ganz bewusst auf ein behutsames Antasten eingestimmt. Jedenfalls ging es bedacht und ruhig zur Sache, die erste Halbchance durch Hettwer (27.) ließ fast eine halbe Stunde auf sich warten.
Breunig patzt und probiert es per Kopf
Grundsätzlich hatte der BVB mehr Ballbesitz, wusste damit aber wenig anzufangen. Eberwein fungierte in der schwarz-gelben Schaltzentrale als Ballverteiler. Doch nur selten setzte er mit seinen Pässen auch wirklich gefährlich jemanden in Szene. So resultierte die dickste Möglichkeit der ersten Halbzeit aus einem individuellen Fehler von Breunig, der die Kugel im Aufbauspiel vertändelte, Hettwer scheiterte aus spitzem Winkel an Gebhardt (39.).
Vom Jahn war bis dato nichts zu sehen. Weil aber eine üppige Trinkpause dem ansonsten quasi ereignislosen ersten Abschnitt eine Nachspielzeit von drei Minuten abverlangte, durfte der SSV noch mal eine Ecke in die Mitte bringen: Breunig köpfte nach Flanke von Viet frei vor dem Tor ein gutes Stück rechts vorbei (45.+3).
Spiel wird nach der Pause besser
Nach dem Seitenwechsel stieg dann nicht nur die Zweikampfintensität, sondern auch das spielerische Niveau. Regensburg kam gut aus der Pause und machte in Sachen Angriffsbemühungen den Anfang. Kother schlug im gegnerischen Strafraum zunächst ein Luftloch (60.), zwei Minuten später fand er aus aussichtsreicher Lage in Lotka seinen Meister (62.).
Beim BVB kam dann Nischalke von der Bank. Und der brauchte überhaupt keine Anlaufzeit. Nach einer gelungener Ballmitnahme beförderte er den Ball kompromisslos aufs Tor, Gebhardt lenkte das hoppelnde Geschoss noch irgendwie an den Pfosten (63.).
Doch auch Joe Enochs stellte unter Beweis, dass er einen Spieler einwechseln kann, der für Wirbel sorgt. Schönfelder - am Sonntag bereits als Assistgeber in Erscheinung getreten - setzte den Ball nach seiner hereinnahme ebenso wuchtig wie knapp am Pfosten vorbei (73.).
Strittige Trikotzupfer-Szene kurz vor Schluss
In der Schlussphase flachte das Spiel dann wieder ab. Kurz vor Schluss kam es aber noch mal zu einer brenzligen Szene. Weil Schiedsrichter Luca Jürgensen den Trikotzupfer von Bulic im Jahn-Strafraum an Nischalke jedoch nicht mit dem Elfmeterpfiff ahndete (85.), blieb es beim 0:0, durch das beide Teams in der Liga ungeschlagen bleiben und nun fünf Zähler auf dem Konto haben.
Viel Zeit zur Regeneration bleibt den Teams nicht. Zum Abschluss der englischen Woche gastieren die Regensburger am Sonntag (13.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld. Die Dortmunder begrüßen einen Tag früher (14 Uhr) das Team von Dynamo Dresden.
