Regensburg-Coach Thomas Stratos brachte gegenüber dem 0:3 bei den Stuttgarter Kickers zwei Neue: Kotzke und Schmid begannen für Güntner und Smarzoch. Halles Trainer Sven Köhler tat es seinem Gegenüber gleich und tauschte im Vergleich zum 0:0 im Nachholspiel in Unterhaching ebenfalls zweimal Personal. Schick und Schmidt rückten für Ziebig und Lindenhahn in die Startformation.
Der 10. Spieltag
Nach der enttäuschenden Vorstellung in der Vorwoche erwischte der Jahn gegen die Hallenser einen Start nach Maß: Nach einem Eckball schaltete Kotzke am schnellsten und netzte per Flachschuss zur frühen Führung ein (4.).
Trotz des Blitz-Treffers wirkte der Jahn in der Folgezeit verunsichert, auf der Gegenseite musste sich der HFC erst einmal vom Rückschlag erholen. Folglich entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit viel Mittelfeldgeplänkel. Durch eine Standardsituation bot sich dann die erste Gelegenheit für die Gäste: Einen Freistoß aus gut zwanzig Metern brachte Bertram direkt auf das Tor, Jahn-Schlussmann Brinkies agierte dabei unglücklich und ließ das Leder zum Ausgleich durchrutschen (14.).
Nach etwa 25 Minuten drückten beide Mannschaften etwas auf das Gaspedal, doch hüben wie drüben fehlte die Präzision im Abschluss. Kotzke verzog auf Seiten des Jahn (27.), Gogia vergab für den HFC (29.). Zwei Zeigerumdrehungen später fand der Offensivmann in SSV-Keeper Wiegers seinen Meister.
Sichtlich übernahmen die Saalestädter mehr und mehr die Spielkontrolle. So verdienten sich die Gäste auch den Führungstreffer von Furuholm, der von Bertram perfekt in Szene gesetzt wurde und das Leder im Fallen ins Netz bugsierte (39.). Die letzte Gelegenheit im ersten Durchgang verbuchten die Oberpfälzer, allerdings verhinderte das Aluminium den Gegenschlag durch Amachaibou (43.).
Die Halbzeitansprache von Thomas Stratos schien gefruchtet zu haben, seine Schützlinge wirkten nun zielstrebiger. Zwar gehörte den Hallensern in Person von Furuholm, der mit seinem Abschluss am Pfosten scheiterte (49.), noch die erste Chance, in der Folgezeit nahmen die Hausherren jedoch klar das Zepter in die Hand. Am Ende einer schönen Kombination stand Amachaibou, der das Leder im HFC-Gehäuse unterbrachte (51.). Kurz darauf vereitelte Kleinheider die nächste Regensburger Großchance durch Schmid (53.). Der agile Angreifer glänzte dann durch seine Übersicht, doch auch Hein versagte im Abschluss (64.).
In der Schlussviertelstunde angekommen leistete sich Hein einen folgeschweren Fehlpass: Furuholm spritzte dazwischen, zog in den Sechzehner und legte uneigennützig auf den eingewechselten Lindenhahn rüber, der problemlos zum 3:2 einnetzte (85.). Der Jahn riskierte nun alles, doch als Baude nach einem Konter noch erhöhte (89.), war die Niederlage besiegelt.
Regensburg tritt am Samstag in Münster an, Halle empfängt zeitgleich Chemnitz.