Rostocks Coach Jens Härtel veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum enttäuschenden 0:2 in Kaiserslautern auf gleich sechs Positionen: Ahlschwede, Rieble, Oztürk, Vollmann, Scherff und Breier kamen für Butzen, Riedel, Reinthaler, Nartey, Opoku und Verhoek in die Mannschaft. Mit Ausnahme von Nartey, der wegen einer Sprunggelenksverletzung fehlte, nahmen alle auf der Bank Platz.
Würzburgs Trainer Michael Schiele wechselte nach dem 1:2 gegen Uerdingen drei Mal: Kwadwo, Vrenezi und Widemann rückten für Ronstadt, Sontheimer und Herrmann in die Startelf.
Pfeiffer trifft unglücklich ins eigene Tor
Gleich zu Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Beide Teams suchten den Weg nach vorne, was zu einem offenen Schlagabtausch führte. Dabei waren es die Rostocker, denen aus dem Spiel heraus mehr gelang: Scherff (16.) und Neidhardt (20.) vergaben gute Möglichkeiten. Zum Ende der ersten Hälfte wurden die Würzburger dann etwas besser und hatten große Chancen zur Führung: Erst traf Rhein mit einem satten Linksschuss nur die Latte (37.), dann köpfte Hägele nach einem Eckball haarscharf rechts vorbei (41.). Doch Hansa hatte das letzte Wort in der ersten Hälfte, und das durch ein Eigentor des Gegners. Pfeiffer fälschte eine Flanke von Omladic unglücklich ins eigene Tor ab (45.). Danach war Halbzeit.
3. Liga, 17. Spieltag
Die zweite Hälfte startete mit einem Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten. Sowohl Rostock als auch die Kickers erspielten sich Chancen im Minutentakt, was auch an der teilweise schlechten Leistung der jeweiligen Hintermannschaften lag. Pepic vergab auf Seiten der Hausherren zwei Mal freistehend vor Müller (47., 49.). Würzburg verpasste den Ausgleich in Person von Widemann (49.) und Pfeiffer (66.). Beide Male war Kolke mit einer starken Parade zur Stelle.
Hansa verpasst die frühzeitige Entscheidung
Danach beruhigte sich die Partie. Den Hausherren gelang es, die Gäste weitestgehend vom eigenen Tor fern zu halten. Gleichzeitig erarbeiteten sie sich gute Chancen zur Entscheidung: Sowohl Verhoek (88.) als auch Opoku (90+1.) scheiterten im Eins-gegen-eins-Duell an Kickers-Schlussmann Müller. Die Würzburger kamen nur noch einmal vor das gegnerische Tor: Nach einem Chaos im Rostocker Strafraum schoss Pfeiffer seinen eigenen Mitspieler an (90.).
Hansa Rostock will den Schwung aus dem Erfolg gegen Würzburg mitnehmen und gastiert dabei am Samstag (14 Uhr) In Uerdingen. Für Würzburg geht es gleichzeitig gegen Viktoria Köln weiter.