Sandhausens Trainer Kenan Kocak wechselte nach der 0:1-Niederlage in Aue doppelt: Förster und Vunguidica verdrängten Karl und Wright auf die Reservebank.
Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer brachte im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Braunschweig ebenfalls zwei Neue: Keeper Pentke kehrte nach überstandener Prellung für Weis (Bank) zwischen die Pfosten zurück, Nachreiner ersetzte Saller (Bank).
Querbalken - sonst geht nicht viel
Der SVS war in einer zerfahrenen Anfangsphase, die von vielen Ballverlusten geprägt war, um Kontrolle bemüht und suchte den Weg in die Offensive. Höler (5.) und vor allem Knipping, der aus kurzer Distanz an den Querbalken köpfte (10.), sorgten für Gefahr auf Seiten der Gastgeber, in Person von George näherte sich der Jahn das erste Mal dem gegnerischen Gehäuse an (7.). Beide Teams wussten durch großen Einsatz zu gefallen, spielerisch war die Partie jedoch eher auf bescheidenem Niveau anzusiedeln.
2. Bundesliga, 9. Spieltag
Bis zur Pause gab es nicht mehr viele Aufreger: In der 36. Minute tauchte Höler nach Zuspiel von Linsmayer frei im Strafraum auf, blieb eiskalt und schob zum vermeintlichen 1:0 ein. Doch Schiedsrichter Robert Kampka entschied auf Abseits und verweigerte dem Treffer die Anerkennung - eine denkbar knappe Entscheidung. Sekunden vor dem Pausenpfiff hatte Grüttner die größte Chance für die Gäste aus der Oberpfalz, dem 31-Jährigen fehlte es aus zwölf Metern jedoch an Präzision (45.+1).
Per Volley zum 1:0
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie vor sich hin, ehe sich Höler mit einem Abschluss aus 16 Metern probierte (55.) und im Gegenzug Grüttner per Volley-Abnahme scheiterte (56.). Besser machte es der Sandhäuser Angreifer in der 67. Minute, als er einen von Nandzik unfreiwillig verlängerten Freistoß aus acht Metern halbrechter Position volley in den Maschen unterbrachte - 1:0 für den SVS.
Höler macht den Deckel drauf
Mit der Führung im Rücken ließ sich die Kocak-Elf tiefer in die eigene Hälfte fallen und überließ dem Jahn die Spielkontrolle. Der agierte deutlich offensiver und hatte durch George (76./80.) und Grüttner (82.) gute Gelegenheiten auf den Ausgleich, ließ aber weiter Präzision vermissen. Stattdessen sorgte Höler mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung, als er Pentke umkurvte, zum 2:0 einschob (86.) und den SV Sandhausen somit auf den Relegationsplatz schoss.
Sandhausen spielt nach der Länderspielpause am Sonntag, 14. Oktober (13 Uhr) in Bochum. Regensburg empfängt einen Tag später (13.30 Uhr) Union Berlin.