17:33 - 4. Spielminute

Tor 0:1
Quiring
Rechtsschuss
Union

17:37 - 7. Spielminute

Tor 1:1
D. Blum
Rechtsschuss
Vorbereitung Riemann
Sandhausen

17:40 - 11. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Schönheim
Union

18:38 - 52. Spielminute

Tor 2:1
Adler
Linksschuss
Vorbereitung Stiefler
Sandhausen

18:51 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Puncec
für Schönheim
Union

18:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Mattuschka
für Kreilach
Union

18:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kulovits
für Linsmayer
Sandhausen

19:09 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Jovanovic
für Adler
Sandhausen

19:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Terodde
für Eggimann
Union

19:13 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Kister
für Thiede
Sandhausen

19:15 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Puncec
Union

SVS

FCU

2. Bundesliga

Adler lässt den Hardtwald beben

Riemann merzt seinen Fehler wieder aus

Adler lässt den Hardtwald beben

Berlins Patrick Kohlmann (hinten) gratuliert Christopher Quiring, dem Torschützen des 1:0.

Berlins Patrick Kohlmann (hinten) gratuliert Christopher Quiring, dem Torschützen des 1:0. picture alliance

Sandhausens Trainer Alois Schwartz nahm in seiner Startelf nach dem 1:0 in Bochum einen Wechsel vor: Kapitän Schauerte rückte für Zimmermann auf die Bank. Der Ex-Nürnberger Mendler fehlte weiterhin mit einer Meniskusverletzung. Union-Coach Uwe Neuhaus tauschte nach dem dritten 1:1 in Folge, dieses Mal gegen Paderborn, einmal öfter: Neben Köhler musste ebenfalls Kapitän Mattuschka auf die Bank. Einsatzchancen bekamen dafür Dausch und Quiring.

Blitzstart Union, ausmerzender Riemann

Letzterer präsentierte im Hardtwaldstadion in einer schwungvollen Anfangsphase direkt mal die erste Duftmarke: Im linken Halbfeld bekamen die Eisernen einen Freistoß zugesprochen, den Quiring hoch in Richtung des langen Pfostens zog. SVS-Torhüter Riemann wagte sich einen Schritt in Richtung des Leders, kam deswegen letztlich nur noch halbgar mit der Hand heran - ein klarer Torwartfehler (4.) - 1:0 für Berlin. Doch die Kurpfälzer, die bis dato bereits 14-mal (!) in dieser Spielzeit ohne Gegentor geblieben waren, wirkten kaum geschockt, suchten ihr Heil in der Offensive. Es folgte der schnelle, verdiente Ausgleich: Riemann selbst trug sich mit einem schönen Drop-Kick auf die linke Bahn in die Liste der Vorbereiter der 2. Liga ein, schickte Blum auf den Weg. Der Stürmer der Hausherren zog mit einem Übersteiger und einem Haken von links nach rechts an zwei Gegenspielern vorbei in den Strafraum, bugsierte das Leder letztlich vom linken Innenpfosten ins Netz (7.).

Die Zuschauer sahen auch in den Folgeminuten guten sowie geradlinigen Offensivfußball. Auf Seiten des Gastgeber verbuchte Tüting einen ordentlichen Distanzschuss (18.). Die Hauptstädter betraten die Offensivszenerie mit einem Brandy-Kopfball und einem Quiring-Hammer aus kurzer Distanz, den Schlussmann Riemann an den Kopf bekam und so zur Ecke klären konnte (17. und 22.).

Auch wenn die Sandhäuser mutig mitspielten, agierten sie doch eher mit einer rudimentären Spielanlage in Form von langen Pässen. Die Gäste hingegen versuchten sich in Kombinationen, die teilweise wie in der 26. Minute stark gelangen: Brandy schickte hier Quiring mit einem guten Pass aus dem Zentrum über rechts in den Strafraum. Der Mittelfeldakteur legte in den Rückraum ab für Kreilach, der an Schulz' Körper scheiterte. In den Minuten vor der Pause sank die Tempokurve allerdings etwas mehr in Richtung Keller - mit dem 1:1 und leichten Vorteilen für die Köpenicker ging es schließlich in die Katakomben.

Der 27. Spieltag

Adlers Abstauber

Von dort kam kein Team besser heraus, denn ein typisches Mittelfeldgeplänkel herrschte vor. Einige kleinere Nicklichkeiten hemmten den Spielfluss noch weiter. Quasi aus dem Nichts wussten allerdings die Hausherren zuzuschlagen: Auf der linken Bahn stellte sich Özbek im Zweikampf gegen Tüting mangelhaft an, der Kapitän hatte freie Bahn in den Strafraum und zog scharf auf Haas ab. Der Torhüter agierte ebenfalls mangelhaft, ließ das Spielgerät auf Adlers Füße abtropfen, der sich nicht zwei Mal bitten ließ (52.) - 2:1 für den SVS! Quiring per Freistoß und Dausch per Abschluss aus spitzem Winkel versuchten, zu antworten, doch jeweils befand sich Torwart Riemann auf dem Posten (54. und 57.). Nach einer minutenlangen Schockpause kamen die Köpenicker wieder mit klareren Aktionen vor das Tor von Riemann. So setzte Nemec eine Özbek-Flanke von links übers Gehäuse, Brandy schoss wenig später knapp vorbei (63. und 66.).

Adler, Tüting und Linsmayer (v.l.n.r.)

Jubelzug: Lokführer und Torschütze Adler wird von Kapitän Tüting (rechts) und Linsmayer verfolgt. picture alliance

Die Schlussphase begann mit der Einwechslung von Torhoffnung Mattuschka, der Kreilach ersetzte (71.). Der Kapitän führte sich gleich mal mit einem ordentlichen Freistoß auf Nemec ein, doch dessen Kopfball geriet zu harmlos (72.). Doch urplötzlich hatten die Sandhäuser doppelt die Entscheidung auf dem Fuß: Adler scheiterte an einer Glanzparade von Haas, Tüting vergab wenig später nach einer Hackenvorarbeit von Schulz freistehend vor dem Torhüter (75. und 76.). Ein cleverer SVS nervte Union weiterhin, presste mal vorne auf die Viererkette, zog sich mal weit zurück. Die letzten Minuten liefen - doch auch in denen fiel dem eigentlichen Favoriten Berlin nichts mehr ein. Es blieb beim 2:1 für die Schwarz-Weißen, die den Klassenerhalt wohl endgültig sicher haben, während die Eisernen nicht aus dem Straucheln herauskommen (nur ein Sieg in den acht Partien im Jahr 2014).

Am Freitag (18.30 Uhr) muss Sandhausen nach Dresden reisen, Berlin beendet am Montag (20.15 Uhr) gegen das um den Klassenerhalt ringende Cottbus den Spieltag.