17:24 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Barbarez
Leverkusen

17:34 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
B. Schneider
Leverkusen

17:38 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Barnetta
Leverkusen

18:25 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Hoogland
für Krstajic
Schalke

18:28 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Özil
für Hamit Altintop
Schalke

18:29 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kießling
für Freier
Leverkusen

18:33 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Ramelow
Leverkusen

18:37 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Rafinha
Schalke

18:39 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Bordon
Schalke

18:42 - 85. Spielminute

Tor 0:1
Kießling
Linksschuss
Vorbereitung B. Schneider
Leverkusen

18:44 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Erwig
für Halil Altintop
Schalke

18:51 - 90. + 3 Spielminute

Rote Karte (Schalke)
Lincoln
Schalke

18:49 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Schwegler
für Barnetta
Leverkusen

S04

B04

Bundesliga

Adler pariert, Kießling vollstreckt

Zwei Leverkusener Youngster sorgen für die Überraschung

Adler pariert, Kießling vollstreckt

Adler

Starkes Debüt: Bayer-Keeper René Adler zeigte sich bei seinem Bundesliga-Debüt von seiner besten Seite. dpa

Schalke-Coach Mirko Slomka musste im Vergleich zum 2:2 in Wolfsburg auf einer Position umstellen: Hamit Altintop rückte ins Team und ersetzte Lövenkrands (Bänderriss).

Gäste-Trainer Michael Skibbe baute seine Elf vom 0:0 bei den Blackburn Rovers hingegen auf zwei Positionen um: Adler vertrat bei seinem Bundesliga-Debüt den rotgesperrten Butt zwischen den Pfosten. Ferner ersetzte Barnetta den Ukrainer Voronin.

Die Gäste begannen stark und waren von Beginn an gleich gut im Spiel. Resolut störten sie den Spielfluss der Schalker Offensivabteilung und erwiesen sich auch in deren Hälfte den "Knappen" als absolut ebenbürtig.

Große Chancen kamen vor beiden Toren zunächst dennoch nicht zustande. Beide Teams boten den Zuschauern eine temporeiche Partie und neutralisierten sich größtenteils. Lediglich Halil Altintop machte nach einer Unachtsamkeit Hagguis auf sich aufmerksam, fand im gut mitspielenden Debütanten Adler aber seinen Meister (6.).

Auf der Gegenseite versuchte sich kurze Zeit später Barnetta von der linken Strafraumgrenze, auch Neuer war jedoch auf dem Posten und fing das Leder ohne Probleme (12.).

Nach etwa einer Viertelstunde legte der Tabellenführer zu, kurz vor dem Strafraum der Leverkusener war zumeist trotzdem Schluss. Lediglich Halil Altintop aus 20 Metern entfachte ansatzweise Gefahr vor dem Gehäuse der Rheinländer, der Ball strich jedoch am linken Pfosten von Adlers Gehäuse vorbei (19.).

Das Spiel plätscherte nun etwas vor sich hin. Die Schalker mühten sich, bissen sich an der dicht gestaffelten Gästeabwehr aber weiter die Zähne aus. Zudem versäumte es der UEFA-Cup-Teilnehmer auch nicht, den Hausherren mit konsequenter Zweikampfführung den nötigen Respekt einzuflößen.

Der 23. Spieltag

So kam erst kurz vor dem Seitenwechsel wieder etwas Schwung in die Begegnung: Ernst bediente per Kopf den an der Strafraumgrenze lauernden Kuranyi. Der Nationalstürmer zog ohne zu zögern ab, der Schuss des ehemaligen Stuttgarters ging jedoch gut zwei Meter am rechten Pfosten vorbei (41.).

Auf der Gegenseite zog Rolfes nach einem Konter über die linke Leverkusener Angriffsseite einfach aus elf Metern ab, verpasste den Schalker Kasten allerdings ebenfalls deutlich (44.) und so ging es schließlich mit einem torlosen Remis in die Katakomben.

"Königsblau" legte nach dem Seitenwechsel einen Gang zu und kam innerhalb von nur drei Minuten zu zwei vorzüglichen Tormöglichkeiten. Während jedoch Haggui Halil Altintops Heber über den herausstürmenden Adler gerade noch vor der Torlinie klären konnte (48.), schoss Kuranyi aus zehn Metern Torentfernung lediglich den Bayer-Keeper an (51.).

Die Slomka-Elf hatte nun mehr vom Spiel und kam gegen insgesamt zu harmlose Leverkusener auch weiter zu den besseren Chancen. Ohne zu glänzen schnürte sie die Gäste nun mehr und mehr in der eigenen Hälfte ein, mangelnde Präzision im Abschluss und ein glänzend aufgelegter Adler im Bayer-Gehäuse verhinderten aber die inzwischen überfällige Führung.

Während Lincoln aus 18 Metern knapp über den Querbalken des Gästetores schoss (60.), war es bei Halil Altintops 15-Meter-Schuss (67.) sowie den Distanzschüssen von wiederum Lincoln (70.) und Hoogland (73.) der starke Debütant im Gästekasten, der seinen Farben den bis dato glücklichen Zähler sicherte.

Haggui und Kuranyi

Hart am Mann: Bayers Haggui nimmt den Schalker Kuranyi in die Mangel. dpa

Die Gäste hatten in der Zwischenzeit Kießling an Stelle von Freier in die Partie gebracht, den Takt gaben aber weiter die Schalker an. Bajramovic scheiterte aus zehn Metern an Adler (82.), auf der Gegenseite schlugen dann völlig überraschend die Gäste zu: Hatte man sie die gesamte zweite Hälfte in der Offensive gar nicht gesehen, war es nun Kießling, der nach einem langen Ball Schneiders die Nerven behielt, Rodriguez und Bordon zu Statisten degradierte und schließlich Neuer aus sechs Metern überwand (85.).

Schalke stürmte nun wütend weiter. Adler erwies sich aber auch in den Schlussminuten als der Fels in der Brandung, reagierte bei Rafinhas und Kuranyis Doppelchance glänzend und rettete so den Sieg über die Zeit (90.).

Nach dem Schlusspfiff schrieb dann noch Lincoln negative Schlagzeilen: Völlig außer sich schlug der Brasilianer Gegenspieler Schneider ins Gesicht und sah folgerichtig von Schiedsrichter Gräfe noch die Rote Karte.

Schalke wird ohne seinen Spielmacher bereits am kommenden Freitag gegen Hamburg gefordert sein, Bayer hingegen erwartet am Samstag den VfB Stuttgart.