Bundesliga

Schmidt will den Vorteil des Ungewissen beim Debüt nutzen

Rückkehr vom "Feuerwehrmann"

Schmidt will den Vorteil des Ungewissen beim Debüt nutzen

Klaus Schmidt ist wieder zurück in der Bundesliga.

Klaus Schmidt ist wieder zurück in der Bundesliga. GEPA pictures

Vor dem Start des unteren Play-offs trennte sich der SCR Altach nach einem enttäuschenden Grunddurchgang von Miroslav Klose und holte Abstiegskampfspezialist Klaus Schmidt zurück nach Vorarlberg. Der 55-Jährige war bereits in der Saison 2017/18 für die Altacher tätig und soll beim aktuellen Tabellenletzten seinem Ruf als "Feuerwehrmann" wieder einmal gerecht werden. Mit Mattersburg, der Admira und dem TSV Hartberg in der vergangenen Saison gelang es ihm bereits dreimal, einen Klub vor dem Abstieg zu bewahren und diese Serie will er auch bei seinem zweiten Engagement im "Ländle" fortsetzen. Bei seinem Debüt bekommt man es aber gleich mit der WSG Tirol (17 Uhr, LIVE! auf kicker) zu tun, die nur knapp an der Qualifikation für die Meistergruppe scheiterte und zu den Favoriten um die oberen Plätze im unteren Play-off gezählt wird.

Qualifikationsgruppe - 23. Spieltag

Doch Schmidt will den Überraschungseffekt nutzen, um den Tirolern zu Beginn ein Bein zu stellen und mit seiner Mannschaft die rote Laterne abzugeben. "Es ist ein Vorteil, wenn man als Trainer unter der Saison zu einem Verein kommt, da der Gegner sich nicht optimal auf einen vorbereiten kann. Diesen Vorteil möchte ich natürlich nützen", so Schmidt auf der "Vereinsseite". Dabei kann der Coach auch wieder auf Mike-Steven Bähre setzen, der am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist. Dafür steht hinter dem Einsatz von Husein Balic aufgrund von muskulären Problemen ein Fragezeichen, zudem muss man auf Topstürmer Atdhe Nuhiu aufgrund einer Gelbsperre verzichten. 

Schmidt erwartet sein Team "auf 100 Grad"

Auch auf der Torhüterposition ist Schmidt zum Tausch gezwungen, nachdem Stammkeeper Andreas Jungdal verletzt von seiner Länderspielreise zurückgekehrt war und seinem Team in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. Seinen Platz wird Tino Casali einnehmen, der beim letzten Sieg der Altacher Ende Oktober beim 3:2 gegen den WAC das Tor hütete und somit eine Art Glücksbringer für die Vorarlberger darstellen könnte. "Ich hätte kein Problem mit der Rolle des Glücksbringers (lacht). Wichtig ist aber, dass wir das morgen im Kollektiv auf den Platz bringen. Im letzten Jahr haben wir im Playoff in acht von zehn Spielen gepunktet und das wird auch heuer von Nöten sein. Wir müssen schwer zu biegen sein und die Punkte hamstern", betonte der 27-Jährige.

Die Rekordspieler der Meistergruppe

Schmidt versicherte jedenfalls, dass seine Mannschaft "morgen auf 100 Grad" sein wird, Torhüter Casali hob dabei den Trainerwechsel als zusätzlichen Motivationsschub hervor: "Es entfacht sicherlich eine neue Energie in der Mannschaft." Damit will man auch die Sieglos-Serie endlich ad acta legen und für den ersten Heimdreier seit vier Ligapartien sorgen. Nachdem man den Grunddurchgang mit dem überraschenden 1:1-Unentschieden bei Tabellenführer Red Bull Salzburg mit einem positiven Erlebnis beendete, hofft Schmidt, auf einen weiteren Moralschub zum Start: "Es wäre fein, wenn wir einen Dreier schreiben und diese unglückliche Serie beenden können."

ma

FOTOMONTAGE: Vorschau Bundesligakracher FC Bayern Muenchen- Borussia Dortmund. Trainer Thomas TUCHEL

So könnte Tuchel Terzic überraschen: "Hat viele Optionen"

alle Videos in der Übersicht