Der FC Palermo hat einen neuen Haupteigentümer - und der ist im Weltfußball nicht gerade unbekannt. Die City Football Group, Besitzer von Manchester City, ist neuer Eigentümer des italienischen Traditionsvereins.
Viele dürften sich noch bestens erinnern können: Bei der 2006er Weltmeisterschaft im eigenen Land hat die DFB-Elf ganz Deutschland auf den Titel hoffen lassen. Beim Halbfinale in Dortmund erwiesen sich allerdings Italiener als gehörige Spielverderber. Allen voran ein gewisser Fabio Grosso.
Der ehemalige italienische Europapokalteilnehmer US Palermo spielt in der kommenden Saison in der viertklassigen Serie D. Nachdem sich die Sizilianer zunächst gegen einen Zwangsabstieg in die dritte Liga zur Wehr gesetzt hatten, wurde die Strafe sogar verschärft.
Eines der Gesichter der immens erfolgreichen Juve-Neuzeit hat sich am Sonntag bei den Fans verabschiedet und dabei reichlich Tränen verdrückt: Andrea Barzagli. Der frühere Wolfsburger und Weltmeister von 2006 sagt mit 38 Jahren "Ciao", geht mit zwei Händen voller Titel und ist "der Professor der Verteidigung".
Die schlimmsten Befürchtungen beim Traditionsklub US Palermo haben sich bewahrheitet: Anstatt als Tabellendritter der Serie B in die Aufstiegsrelegation zur Serie A gehen zu dürfen, steht nun der Zwangsabstieg in die drittklassige Serie C an.
Mit 62 Punkten aus 35 Spielen steckt der italienische Zweitligist und Traditionsklub US Palermo mitten im Aufstiegsrennen, ist aktuell Dritter und wäre damit in der Aufstiegsrelegation. Die Serie A ist das ausgegebene Ziel. Doch genau jetzt platzt eine Bombe: Der Zwangsabstieg droht!
Chaos im Fußball-Unterhaus Italiens: Die Meisterschaft der Serie B und C ist am Dienstag zunächst ausgesetzt worden.
Der 33. Spieltag der Serie A: Nach dem spektakulären 5:4 von Florenz gegen Inter ging es auch dort beim Gastspiel Napolis zur Sache - am Ende hieß es 2:2. Zu wenig, um im Kampf um Rang zwei im Duell mit der Roma (4:1 am Montag in Pescara) vorzulegen. Am Nachmittag fertigte Lazio Schlusslicht Palermo ab, Milan rutschte gegen Empoli aus. Am Abend ließ Juventus gegen CFC Genua nichts anbrennen.
Sechs Spieltage stehen im italienischen Oberhaus noch aus. Zeit also, um einen Blick auf die fünf bald fallenden Entscheidungen zu richten. Die Hauptfrage nach der Meisterschaft dürfte dabei schon beantwortet sein: Juventus Turin ist auch im sechsten Jahr in Folge das Maß aller Dinge in der Serie A, der Scudetto wird höchstwahrscheinlich in Besitz der Alten Dame bleiben. Doch dahinter wird es in zwei Fragen noch äußerst spannend.
Der italienische Erstligist US Palermo hat erneut den Trainer gewechselt - und das bereits zum vierten Mal in dieser Spielzeit. Wie der stark abstiegsbedrohte Klub bekanntgab, ist der Uruguayer Diego Lopez - erst seit Mitte Januar in Palermo - seinen Job wieder los. Präsident Paul Baccaglini scheint nahtlos an die legendäre Trainerfluktuation seines Vorgängers anzuknüpfen.