Fürther Jubel: Biliskov gratuliert dem Torschützen Reisinger. picture alliance
St. Paulis Trainer Holger Stanislawski wechselte nach dem 2:2 in Osnarbrück auf drei Positionen: Für den verletzten Weigelt spielte Biermann. Gouiffe à Goufan und Hoilett saßen auf der Bank. Dafür rutschten Ludwig und Hennings in die erste Elf. Greuther Fürths Coach Benno Möhlmann musste nach der 6:1-Gala gegen Ingolstadt zwei Mal verletzungsbedingt wechseln: Ilicevic und Biliskov ersetzten Sararer und Meichelbeck.
Fürth entwickelt sich zum Spezialisten der frühen Treffer und ging auch in St. Pauli wieder früh in Führung. Reisinger setzte sich unwiderstehlich rechts gegen Gunesch durch und bediente Ilicevic, der keine Mühe hatte, zu vollstrecken (8.). St. Pauli antwortete mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, doch die Franken hielten ihren Kasten sauber. Erst rettete Loboué gegen Trojan (10.), dann verfehlte Hennings haarscharf (15.).
Der 19. Spieltag
Nach einer halben Stunde legte Reisinger für die Kleeblätter nach. Nach einer Flanke von Felgenhauer klärte Morena gegen Allagui, doch Reisinger stand goldrichtig und ließ Hain aus sechs Metern Entfernung keine Abwehrmöglichkeit (30.).
In der Folge ging beim FC St. Pauli fast nichts mehr. Haas (33.) und Allagui (40.) hätten die Führung sogar weiter ausbauen können. Kurz vor der Pause hatte Bruns die Chance, die Gastgeber wieder ins Spiel zu bringen. Nach einem Trikotzupfer von Biliskov gegen Trojan entschied Schiedsrichter Schmidt auf Strafstoß. Doch den halbhoch geschossenen Elfmeter wehrte Loboué klasse ab.
Im zweiten Durchgang passierte nicht mehr viel. St. Pauli mühte sich, hatte auch mehr vom Spiel, doch zwingende Aktionen hatten Seltenheitswert. Die Fürther Defensive um den starken Keeper Loboué stand sicher. Und als die Fürther Nummer eins einmal geschlagen war, stand Kapitän Felgenhauer auf der Torlinie goldrichtig (61.).
In der Schlussminute gelang der SpVgg sogar noch das dritte Tor. Eine Flanke des eingewechselten Schröck verwertete Reisinger mit dem Kopf zu seinem zweiten Treffer. Schon gegen Ingolstadt hatte der Angreifer doppelt getroffen.
Der FC St. Pauli muss nach der ersten Heimniederlage am Freitag in Oberhausen antreten. Fürth erwartet nach vier Siegen in Folge ebenfalls am Freitag den FSV Frankfurt, immerhin auch mit zwei Dreiern in die Rückrunde gestartet.